Innenausschuss diskutiert Anbindung des

Baden-Airports an das öffentliche Verkehrsnetz Stuttgart. Der Innenausschuss des Landtags hat sich in seiner Sitzung am Mittwoch, 7. Mai 2008, mit der Frage auseinandergesetzt, ob der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden hinreichend an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen ist. Ein Beschlussantrag der SPD-Fraktion, wonach sich die Landesregierung dafür einsetzen soll, den Bahnhof Baden-Baden durch zusätzliche ICE- und TGV-Halts zu stärken und gleichzeitig den Baden-Airport besser an den Bahnhof Baden-Baden anzubinden, wurde für erledigt erklärt. Wie der Vorsitzende des Gremiums, der SPD-Abgeordnete Hans Georg Junginger, mitteilte, wird sich die Landesregierung bei der Deutschen Bahn AG weiter für TGV-Halte in Baden-Baden einsetzen. Überdies prüfen die zuständigen Stellen momentan, ob die Expressverbindungen zwischen Baden-Baden und dem Flughafen ausgeweitet werden können. In der Begründung ihres Antrags hatte die SPD darauf hingewiesen, dass der Baden-Airport mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer zu erreichen sei. Zudem sei die Qualität der eingesetzten Verkehrsmittel mangelhaft. Eine bessere Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, heißt es in der Begründung weiter, könne dazu beitragen, den Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden besser auszulasten und damit den Flughafen Stuttgart zu entlasten. Nach Angaben Jungingers wird der Baden-Airport von mehreren Buslinien bedient. So sei unter anderem eine halbstündige An- und Abfahrt zu den Bahnhöfen in Baden-Baden und Rastatt gewährleistet. Allerdings würden nur 19 Prozent der Fluggäste per Bus anreisen. Die Landesregierung vertrete die Auffassung, so der Ausschussvorsitzende, dass eine bessere Anbindung des Baden-Airports an das öffentliche Verkehrsnetz den Flughafen Stuttgart nicht entlasten würde. Dies sei damit begründet worden, dass am Flughafen Stuttgart trotz S-Bahn Anschlusses nur 25 Prozent der Fluggäste mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisten. Die Fluggäste würden zur Anreise das eigene Auto vorziehen, insbesondere wenn – wie am Baden-Airport – kostengünstige Parkmöglichkeiten vorhanden seien.