Innenausschuss will Schutz der

Stuttgart. Die Landesregierung setzt sich bei der Deutschen Flugsicherung (DFS) unter anderem dafür ein, dass Piloten beim Start verpflichtet werden, das automatische Flugführungssystem zu benutzen. In diesen Fällen wird die Ideallinie, auch Sollkurs genannt, nämlich besser eingehalten als bei manuellen Starts. Diese und weitere Maßnahmen hatte die SPD-Fraktion in der Sitzung des Innenausschusses am Mittwoch, 10. Dezember 2008, gefordert, um die Anwohner des Stuttgarter Flughafens vom Fluglärm zu entlasten. Wie der Vorsitzende des Gremiums, der SPD-Abgeordnete Hans Georg Junginger, mitteilte, ist es das gemeinsame Anliegen aller Ausschussmitglieder, die Bevölkerung besser vor Fluglärm zu schützen. Darüber hinaus hat sich der Ausschuss anlässlich entsprechender Anträge von CDU und SPD mit Abflugwegen sowie den Aufgaben und Kompetenzen des Fluglärmbeauftragten befasst. Um den Fluglärm auf den Fildern zu reduzieren, soll nach den Worten Jungingers zudem die Mindestflughöhe, ab der Piloten das Flugerwartungsgebiet, also den Korridor um den Sollkurs eines Flugzeugs, verlassen dürfen, angehoben werden. Schließlich sei zu prüfen, ob der Drehpunkt, also der Punkt, ab dem Flugzeuge in die Kurve gehen dürften, für Abflüge nach Süden bei Esslingen-Berkheim verlegt werden könnte. Die Landesregierung habe diese Forderungen aufgegriffen und an die DFS weitergeleitet. Es bleibe die Antwort abzuwarten, inwieweit den berechtigten Anliegen der Bevölkerung von der DFS Rechnung getragen werde. Der Ausschuss werde von der Regierung unterrichtet, erklärte der Ausschussvorsitzende abschließend.