Interkultureller Dialog als Grundlage für ein friedliches Miteinander
Stuttgart. Der Generalsekretär des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) in Stuttgart, Ronald Grätz, war am Mittwoch, 31. Mai 2017 Gesprächspartner im Ausschuss für Europa und Internationales. Dies hat der Vorsitzende des Gremiums, der CDU-Abgeordnete Willi Stächele, mitgeteilt: „Das Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart ist bereits seit 100 Jahren ein Leuchtturm für interkulturelle Dialoge“, informierte Stächele.
Im Jahr 1917 sei das Vorläuferinstitut des ifa, das Deutsche Auslands-Institut, vom Stuttgarter Unternehmer Theodor Wanner gegründet worden. Die Gründung eines auf den interkulturellen Austausch spezialisierten Instituts während des Ersten Weltkriegs sei ein Signal des Friedens mitten im Krieg gewesen, erläuterte Stächele.
Noch heute engagiere sich das Institut für Auslandsbeziehungen über den Kulturaustausch für ein friedliches und bereicherndes Zusammenleben von Völkern, Staaten und Religionen. Dies sei in der heutigen Zeit so wichtig wie vor hundert Jahren, auch wenn Europa in den letzten siebzig Jahren eine einmalige Phase des Friedens und der Prosperität erfahren durfte, betonte Stächele.
„Dass wir in Deutschland und Europa eine so lange Zeit des Friedens und des Wohlstands erleben dürfen ist nicht zuletzt der Arbeit von Einrichtungen wie dem Deutschen Institut für Auslandsbeziehungen zu verdanken, das sich seit hundert Jahren um Frieden durch interkulturellen Austausch bemüht. Guten Gewissens können wir heute sagen, dass wir unsere Lektion aus zwei schrecklichen Weltkriegen gelernt haben. Wir dürfen in Stuttgart und Baden-Württemberg stolz darauf sein, ein so renommiertes und international anerkanntes Institut vor Ort zu haben“, sagte Stächele im Rahmen der Ausschusssitzung.
In Baden-Württemberg leiste man auch noch auf vielen anderen Ebenen einen Beitrag zum friedlichen Miteinander in Europa und der Welt, hob Stächele hervor. So habe der Minister der Justiz und für Europa Guido Wolf den Ausschuss über die Aktivitäten des Dynamischen Europapools unterrichtet. „Über den Dynamischen Europapool entsendet das Land hochqualifizierte Fachkräfte aus Baden-Württemberg an internationale Organisationen und unterstützt diese Einrichtungen mit Know-how aus Baden-Württemberg“, kommentierte Stächele den Bericht des Ministers.