Interregionale Gruppe „Donauraum“ im Ausschuss der Regionen nimmt Arbeit auf
Landtagspräsident Peter Straub: Unser Ziel ist eine europäische Strategie für den Donauraum Stuttgart/Brüssel. Die auf Initiative von Landtagspräsident Peter Straub (CDU) im Ausschuss der Regionen (AdR) in Brüssel gegründete interregionale Gruppe „Donauraum“ kann ab sofort ihre Arbeit aufnehmen. Die hierfür erforderliche Genehmigung erteilte das Präsidium des Ausschusses der Regionen am vergangenen Wochenende. Der interregionalen Gruppe gehören AdR-Mitglieder aus Donauregionen in Deutschland, Österreich, Ungarn, der Slowakei und Bulgarien an, die sich gemeinsam für die Zukunft des Donauraums einsetzen möchten. „Mit unserer Arbeit wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass der Donauraum für die EU-Organe stärker und ganzheitlich in den Blickpunkt gerät“, sagte Straub am Dienstag, 20. Januar 2009, in Stuttgart. Dazu müssten möglichst viele Entscheidungsträger und Betroffene auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene mit ins Boot genommen werden. In erster Linie werde man darauf hinarbeiten, dass der Europäische Rat der EU-Kommission den Auftrag erteile, eine Strategie für den Donauraum zu entwickeln. Einem solchen Vorhaben stehe EU-Kommissarin Danuta Hübner positiv gegenüber, wie sie bei der Donaukonferenz der Landesregierung Baden-Württemberg am 7. Oktober 2008 in Brüssel erklärt habe. Damit die Donauzusammenarbeit von der Europäischen Union eine ähnliche finanzielle und personelle Förderung erfahre wie etwa die Kooperation „Mittelmeerunion“, sei es erforderlich, dass die gewählten Vertreter der Regionen und Kommunen aus dem Donauraum ihre Kräfte im AdR bündelten, betonte Straub. „Um das zu erreichen, wollen wir eine Donau-Plattform für den Austausch zwischen den AdR-Mitgliedern, Vertretern der Europäischen Institutionen und Vertretern aus Nicht-EU-Donauanrainerstaaten einrichten. Wichtig ist uns auch, Synergien zu schaffen, indem wir bereits existierende Netzwerke und Projekte mit einbeziehen“, führte der Präsident weiter aus. „Gemeinsam wollen wir das große Potenzial dieses Lebens- und Wirtschaftsraums herausarbeiten und dessen Sichtbarkeit verbessern. Ich freue mich, dass ich zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Ausschuss der Regionen dazu einen Beitrag leisten kann“, so Straub abschließend.