Keine Externalisierung der Fachhochschulen
Stuttgart. Die Einrichtung externer Studiengänge an den Verwaltungsfachhochschulen, hier insbesondere in Ludwigsburg und Kehl, wird es auch in Zukunft nicht geben. Dies beschloss der Wissenschaftsausschuss des Landtags in seiner Sitzung am Donnerstag, 17. Juni 2004, mit den Stimmen von CDU und FDP. Wie der Ausschussvorsitzende, der CDU-Abgeordnete Prof. Dr. Eugen Klunzinger, nach Angaben der Landtagspressestelle mitteilte, fand damit ein Antrag der Fraktion GRÜNE keine Mehrheit, zumal sich die SPD bei der Abstimmung der Stimme enthielt. Ein SPD-Antrag, in einem Fünf-Jahres-Zeitraum die zahlreichen rechtlichen Fragen zu klären, die mit einer Externalisierung einhergingen, fand ebenfalls keine Zustimmung. Wie Klunzinger weiter mitteilte, müssten, um mit einer Externalisierung Qualifizierungsgewinne auch für verwaltungsnahe Berufe und die Wirtschaft zu erzielen, das Fächerspektrum und die Studieninhalte erweitert bzw. geändert werden. Dies würde zwangsläufig zu Lasten der Intensität der Ausbildung in den jeweiligen Fachbereichen gehen und somit den Absolventen und zukünftigen Arbeitgebern keine Vorteile bringen. Zu unterschiedlich sind die Tätigkeiten und beruflichen Anforderungen in Verwaltung und Wirtschaft, so Klunzinger abschließend.