Landtag gedenkt in Mannheim NS-Opfer

Stuttgart/Mannheim. Die zentrale Feier des Landtags von Baden-Württemberg zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus findet in diesem Jahr am Sonntag, 27. Januar 2013, in Mannheim statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung im rem-Museum Weltkulturen stehen die Opfergruppen der Sinti und Roma und der Jenischen.

Die Feier beginnt um 11:00 Uhr im rem-Museum Weltkulturen, Anna-Reiss-Saal. Der Begrüßung durch den Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz folgen Gedenkreden von Landtagspräsident Guido Wolf (CDU), Dr. Martin Salm, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“ und Daniel Strauß, Landesvorsitzender des Verbandes deutscher Sinti und Roma. Anschließend werden Briefe aus der Verfolgung rezitiert. Bereits vor der Gedenkfeier werden Repräsentanten des Landes, der Stadt und von Opferorganisationen in Mannheim an der Gedenktafel für die ermordeten Sinti- und Romafamilien Kränze niederlegen.

Seit der 27. Januar im Jahr 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt wurde, veranstaltet der Landtag von Baden-Württemberg seine Feiern an diesem Tag nicht nur in Stuttgart, sondern auch an verschiedenen Gedenkorten außerhalb der Landeshauptstadt. Das Datum erinnert an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945.