Landtagspräsident Guido Wolf startet Projekt „Schulbesuch vom Landtag“
Stuttgart/Sindelfingen. Für das vom Präsidium beschlossene Projekt „Schulbesuch vom Landtag“ ist am heutigen Dienstagvormittag, 22. November 2011, in Sindelfingen der Startschuss gefallen. Dort traf Landtagspräsident Guido Wolf (CDU) im Stiftsgymnasium mit Schülerinnen und Schülern zusammen, um ihnen zwei Unterrichtsstunden lang die Arbeit des Landtags vorzustellen und über aktuelle politische Fragen zu diskutieren. Wolf ermutigte die Schüler ausdrücklich, sich für technische Berufe zu interessieren, basierend auf dem am Stiftsgymnasium laufenden Schulversuch „Naturwissenschaft und Technik“. Das technologieorientierte Baden-Württemberg brauche Ingenieure und Fachkräfte. Wolf, früherer Schulbürgermeister in der Großen Kreisstadt Nürtingen, bezeichnete Schulen als „Zukunftswerkstätten“, die jedem jungen Menschen maximale Bildungschancen eröffnen müssten. Dabei legte er ein deutliches Bekenntnis zum föderalen Bildungssystem ab. Damit sei Baden-Württemberg mit dem erreichten hohen Bildungsniveau im Bundesvergleich gut gefahren. Hinsichtlich des Projekts „Schulbesuch vom Landtag“ sprach der Landtagspräsident von einem „sehr gelungenen Auftakt“. Die Schülerinnen und Schüler hätten großes Interesse gezeigt und seien gegenüber parlamentarischen Themen sehr aufgeschlossen gewesen. „Ob es um die Aufgaben des Landtags oder um meine Funktion als Präsident ging, die Jugendlichen stellten ihre Fragen unerschrocken und dank guter Vorbereitung durch ihre Lehrer durchaus gezielt“, so Wolf. Es habe eine gleichermaßen lebendige wie lockere Atmosphäre geherrscht. Teilgenommen hätten insgesamt 35 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10 und 11. Ihnen und den beteiligten Lehrkräften, vor allem Schulleiter Rudolf Bleier, sprach der Landtagspräsident seine hohe Anerkennung und herzlichen Dank aus. „Bereits die ersten Erfahrungen im Stiftsgymnasium in Sindelfingen haben deutlich gemacht, dass sich gerade durch das persönliche Gespräch Aufmerksamkeit erreichen lässt, aber auch Missverständnisse ausgeräumt werden können“, sagte Wolf. Er habe den Eindruck gewonnen, dass dieses Projekt einen wirklich sinnvollen Beitrag leisten könne, um jungen Menschen Politik näherzubringen und Bedeutung und Wert der parlamentarischen Demokratie klarzumachen.
Nach Angaben Wolfs wird das Programm landesweit fortgesetzt. Auf Einladung der Schulen stünden entweder er, Landtagsvizepräsidentin Brigitte Lösch (Grüne) oder Landtagsvizepräsident Wolfgang Drexler (SPD) den Schülerinnen und Schülern vor Ort während zwei Schulstunden Rede und Antwort. Das Angebot gelte für alle Schularten, außer für Grundschulen. „Die Zahl der Bewerbungen ist so groß, dass alle 50 für das laufende Schuljahr geplanten Termine bereits vergeben sind“, freute sich Landtagspräsident Wolf.