Landtagspräsident Peter Straub erschüttert über Amoklauf im Zuger Kantonsrat

Sicherheitsvorkehrungen im Stuttgarter Landtag verstärkt Stuttgart. Schockiert hat sich Landtagspräsident Peter Straub über die schrecklichen Ereignisse im Regionalparlament des Schweizer Kantons Zug gezeigt, wo ein Amokläufer am Mittwochvormittag, 27. September 2001, 14 Menschen getötet hatte. "Mit Entsetzen und Erschütterung habe ich von diesem Attentat gehört. Diese Tragödie hat mich und alle Mitglieder des Landtags von Baden-Württemberg zu Trauernden gemacht. Ein tief empfundenes Mitgefühl verbindet uns mit den Hinterbliebenen der getöteten Opfer", erklärte Straub am Mittwoch in Stuttgart. Als Folge des Vorfalls in der Schweiz ließ Präsident Straub umgehend die Sicherheitsvorkehrungen im Stuttgarter Landtagsgebäude nochmals überprüfen. Eine Überprüfung und Verschärfung der Sicherheitsbestimmungen, insbesondere an den Pforten im Haus des Landtags sowie im Haus der Abgeordneten, hatte er erst vor wenigen Tagen aufgrund der Terroranschläge am 11. September in den USA angeordnet. Der Landtag, so Präsident Straub, befinde sich insofern in einer zwiespältigen Situation, als er einerseits den Bürgerinnen und Bürgern Zugang zum Parlament verschaffen wolle, andererseits jedoch den Sicherheitserfordernissen entsprechen müsse. "Die furchtbare Tat eines Wahnsinnigen darf aber nicht die Offenheit und die Transparenz unseres demokratischen Parlamentsbetriebs grundsätzlich infrage stellen", betonte Straub.