Landtagspräsident Peter Straub ruft die Bevölkerung zur Wahl auf

Stuttgart. Anlässlich der Landtagswahl am Sonntag, 26. März 2006, hat Landtagspräsident Peter Straub die Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs aufgefordert, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Sein Wahlaufruf hat folgenden Wortlaut: „Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, morgen wählen wir in Baden-Württemberg einen neuen Landtag. Damit werden die Weichen gestellt für die Politik unseres Landes in den nächsten fünf Jahren. Wer diese Weichen stellt, das sind Sie, verehrte Bürgerinnen und Bürger. Ihr Wahlrecht gibt Ihnen Gelegenheit, Mitverantwortung zu übernehmen, das öffentliche Leben mitzugestalten, sich am politischen Geschehen zu beteiligen. Sie können bestimmen, wie sich der nächste Landtag zusammensetzt, welche Partei mit welchem Programm zum Zuge kommt. Sie können mit Ihrer Stimme Politik machen, können mit Ihrer Stimme Ihren Beitrag leisten zu einer funktionierenden Demokratie. Baden-Württemberg ist auf gutem Wege. Der Landtag darf durchaus stolz sein auf die in den vergangenen fünf Jahren geleistete Arbeit. Sie hat das Land vorangebracht. Aber zweifellos stehen wir weiterhin vor großen Herausforderungen. Auch auf den neuen Landtag wartet eine Menge Arbeit. Denken Sie an so wichtige Themen wie die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen, Fragen der Kindererziehung und –betreuung, den Bereich der Schul- und Bildungspolitik, die Fortentwicklung von Forschung und Lehre, die Rückführung der Staatsverschuldung, ganz aktuell Schutzmaßnahmen gegen die Vogelgrippe und vieles weitere mehr. Diese Probleme wollen wir angehen und lösen. Deshalb ist es ganz im Sinne des Landtags, dass er durch die anstehende Föderalismusreform wieder Kompetenzen erhalten wird, die Entscheidungen näher beim Bürger ermöglichen. Je mehr Menschen ihre Stimme abgeben, auf desto breiterem Fundament kann der künftige Landtag ans Werk gehen. Etwa aus Enttäuschung oder Verärgerung über politische Abläufe der Wahl fern zu bleiben, wäre völlig verkehrt. Wer sich zurückzieht und seine Stimme verweigert, überlässt die Einflussnahme anderen. Deshalb bitte ich Sie nachdrücklich: Gehen Sie morgen zur Wahl, bekunden Sie Ihr Interesse an der Zukunft Baden-Württembergs, indem Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Bringen Sie durch Ihre Stimmabgabe zum Ausdruck, dass Ihnen das Wohl unseres Landes am Herzen liegt.“