Landtagspräsident Peter Straub unterstützt Reformprojekt in der nordfinnischen Region Kainuu.

Landtagspräsident Straub sagte im Verlauf eines 2-tägigen Informationsbesuches in der nordfinnischen Region Kainuu seine Unterstützung bei der Schaffung regionaler Strukturen zu. Die Region Kainuu wurde von der finnischen Regierung als Pilotregion für die Verlagerung staatlicher Kompetenzen auf die regionale Ebene ausgewählt. Höhepunkt des bisherigen Dezentralisierungsprozesses in Nordfinnland ist die Wahl eines eigenen Regionalparlaments im Rahmen der im Oktober dieses Jahres in Finnland stattfindenden Kommunalwahlen. Landtagspräsident Straub wurde eingeladen, in seiner Eigenschaft als Präsident des Ausschusses der Regionen der Europäischen Union an der feierlichen Eröffnungssitzung des neuen Regionalparlaments am 15. November 2004 teilzunehmen und neben dem Präsidenten des Finnischen Reichstags Paavo Lipponen, dem für die finnische Regionalpolitik zuständigen Minister Hannes Manninen sowie dem Gouverneur der Provinz Oulu, Professor Dr. Eino Siuruainen, zu sprechen. Straub sagte seine Teilnahme an der Eröffnungssitzung zu und lobte ausdrücklich die Dezentralisierungsbemühungen der Region Kainuu als einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Verwirklichung eines Europas der Regionen. Gerade nach der Osterweiterung der Europäischen Union müssten die parlamentarischen regionalen Strukturen weiter ausgebaut werden. In der Region Kainuu (Hauptstadt Kajaani) leben auf einer Fläche von 24.452 qkm nur rund 68.000 Menschen. Im Osten der Region Kainuu verläuft die finnisch-russische Staatsgrenze auf einer Länge von 300 km.