Landtagspräsident Wolf: „Landesseniorentag fungiert als Ideen-Messe und Impulsgeber“

Stuttgart/Sindelfingen. „Bürgerschaftliches Engagement in Baden-Württemberg“ lautete der Titel des Festvortrags von Landtagspräsident Guido Wolf (CDU) beim 30. Landesseniorentag am Donnerstagvormittag, 26. September 2013, in Sindelfingen. „Der Landesseniorentag fungiert als Ideen-Messe und gibt Impulse für die Arbeit vor Ort“, betonte Wolf. „Die Landesseniorentage bringen regelmäßig bis zu 2.000 Menschen zusammen, das verdient Respekt und Anerkennung.“

Seit vielen Jahren weise der Landesseniorenrat Baden-Württemberg auf das große Potenzial der älteren Generation hin, das für die Gesellschaft genutzt werden solle. „Es war von jeher ein großes Anliegen des Landesseniorenrats, das bürgerschaftlichen Engagement älterer Menschen zu fördern“, stellte Wolf fest. Eine wichtige Rolle würden dabei die Seniorenräte auf Gemeinde-, Stadt- und Kreisebene einnehmen. Der Landesseniorenrat bilde die Klammer, die die Seniorenräte vor Ort zusammenhalte und sei zugleich Sprachrohr der knapp 2,7 Millionen älteren Menschen im Land.

„Der Anspruch des Landesseniorenrates ist es, Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen und die Gesellschaft mitzugestalten“, führte der Landtagspräsident aus. „Dabei entspricht es seinem Selbstverständnis, nicht nur Forderungen zu stellen, sondern Lösungen anzubieten.“ Generationenübergreifende Solidarität stehe hier im Vordergrund.

„Freiwillige Arbeit mit und für andere Menschen wird zum Kitt, der unsere demokratische Gesellschaft zusammenhält“, hob Guido Wolf hervor. „Ein demokratisches politisches System ist dann besonders leistungsfähig, wenn sich die Bürgerinnen und Bürger freiwillig engagieren.“ Studien zeigten, dass der Anteil der über 65-Jährigen, der sich für die Gemeinschaft einsetze, 31 Prozent betrage. Gemessen an der durchschnittlichen hohen Engagementquote in Baden-Württemberg von um die 40 Prozent sei dies ausbaufähig, wie Wolf erläuterte. „Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zeigt dieser Befund, dass die Anstrengungen des Landesseniorenrats absolut notwendig sind.“