Landtagspräsidentin Aras auf Gedenkstättenreise in der Bodenseeregion

Stuttgart. Die diesjährige Gedenkstättenreise führt Landtagspräsidentin Muhterem Aras MdL (Grüne) am 11. und 12. Juli 2024 an Gedenkorte des NS-Terrors in Öhningen-Wangen, Überlingen, Gailingen und Singen. Ergänzend zu verschiedenen Treffen mit Ehrenamtlichen der Gedenkstättenarbeit widmet sich die Abendveranstaltung mit Kulturwissenschaftlerin Prof. (em.) Dr. Dr. h. c. Aleida Assmann im Schloss Salem dem „Erinnern für die Zukunft“.

Erste Stationen der Gedenkstättenreise 2024 sind am Donnerstag, 11. Juli, die Gedenkstätte des Dichters Jacob Picard und der Jüdische Friedhof in Öhningen-Wangen. Am Nachmittag besichtigt Landtagspräsidentin Aras die Dokumentationsstätte Goldbacher Stollen und KZ Aufkirch in Überlingen. Im Zweiten Weltkrieg wurden 800 Häftlinge aus dem KZ Dachau in ein Außenlager in Aufkirch verlegt und mussten ein rund vier Kilometer langes Stollensystem für die Rüstungsproduktion von vier Friedrichshafener Unternehmen schaffen. 

Bei der Abendveranstaltung in der Aula der Schule Schloss Salem hält Friedenspreisträgerin Prof. (em.) Dr. Dr. h. c. Aleida Assmann einen Fachvortrag zum Thema „Die Zukunft der Erinnerungskultur“. Schülerinnen und Schüler aus der Region sprechen mit der emeritierten Konstanzer Professorin Assmann und Landtagspräsidentin Aras. 

Am Freitag, 12. Juli, besucht die Landtagspräsidentin das Jüdische Museum in Gailingen. Letzte Station der Gedenkstättenreise ist die Theresienkapelle Singen. Sie wurde 1946/47 von deutschen Kriegsgefangenen unter französischer Besatzung errichtet.

Die Landtagspräsidentin wird auf der Gedenkstättenreise an verschiedenen Stationen von Landtagsabgeordneten aus den jeweiligen Wahlkreisen begleitet. Im letzten Jahr standen Gedenkorte in den Landkreisen Tübingen, Böblingen und Freudenstadt im Fokus der Gedenkstättenreise.