Landwirtschaftsausschuss des Landtags diskutiert Entschließung des EU-Parlaments

Stuttgart. Frauen in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum sollen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zukünftig stärker gefördert und ihre Potenziale besser gesamtwirtschaftlich genutzt werden. Dazu hat das Europäische Parlament die Mitgliedstaaten in einer Entschließung aufgefordert und verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, um die Rolle dieser Frauen zu stärken. Mit der Frage, welche Bedeutung dieser Entschließung für die Landespolitik zukommt, hat sich der Ausschuss für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz anlässlich eines Antrags der CDU-Fraktion auf seiner Sitzung am Mittwoch, 13. Juli 2011, befasst. Nach Angaben des Ausschussvorsitzenden, des CDU-Abgeordneten Karl Traub, ist es wichtig, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Frauen eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen. Dazu müssten im ländlichen Raum insbesondere bedarfsgerechte Betreuungsangebote ausgebaut werden. Das Land unterstütze deshalb beispielsweise Unternehmen, die bestrebt seien, eine betriebliche Kinderbetreuung einzurichten.
Zur gezielten Förderung von Frauen im ländlichen Raum gibt es laut Traub bereits verschiedene Projekte. Das Förderprogramm „Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum“ zum Beispiel stelle Gelder für die Durchführung von Qualifizierungs- und Coachingmaßnahmen bereit. Es ziele darauf ab, Einkommens- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Frauen zu erschließen bzw. zu sichern, so der Ausschussvorsitzende abschließend.