Landwirtschaftsausschuss informiert sich
Stuttgart. Auf seiner Sitzung am Mittwoch, 6. Mai 2009, hat sich der Ausschuss Ländlicher Raum und Landwirtschaft mit der Frage befasst, welchen Beitrag der Südwestrundfunk (SWR) für die Ernährungserziehung leisten kann. Wie der Vorsitzende des Gremiums, der CDU-Abgeordnete Karl Traub, mitteilte, erfolgte die Beratung anlässlich eines entsprechenden CDU-Antrags. Nach Angaben des Ausschussvorsitzenden betrachtet der SWR das Thema Ernährung als wichtige Querschnittsaufgabe. Es werde in vielen Sendungen, unter anderem auch in Wissenschafts- und Auslandsmagazinen, aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven behandelt und erreiche so verschiedene Zielgruppen. Von zentraler Bedeutung seien jedoch die Serviceformate, die sich regelmäßig mit Fragen der gesunden Ernährung bei Kindern und Jugendlichen beschäftigten. Darüber hinaus würden in den Fernsehfilmen und Serien des SWR immer wieder gesellschaftliche Problemlagen wie beispielsweise vorherrschende Schönheitsvorstellungen thematisiert. Für eine Unterhaltungssendung mit Ernährungsinhalten oder eine Kampagne mit TV-Spots zur gesunden Ernährung sieht der SWR Traub zufolge keine Notwendigkeit. Erkenntnisse der Medienforschung zeigten nämlich, dass die Zuschauer den Informationen in journalistisch gestalteten Sendungen eine deutlich höhere Glaubwürdigkeit zuschrieben. Deshalb vertrete der SWR die Auffassung, dass über Ernährungsthemen schon umfangreich berichtet werde und somit kein Bedarf für weitere einschlägige Sendungen bestehe, erklärte der Ausschussvorsitzende abschließend.