Parlamente von Katalonien und Baden-Württemberg vereinbaren institutionelle Zusammenarbeit
Stuttgart. Zum Abschluss der Präsidiumsreise nach Barcelona im Rahmen der Landes-Partnerschaft „Vier Motoren für Europa“ zieht Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) eine positive Bilanz. „Im Mittelpunkt des Informationsbesuchs stand der parlamentarische Austausch. Der Landtag von Baden-Württemberg und das Parlament von Katalonien teilen viele gemeinsame Interessen und haben eine institutionelle Zusammenarbeit vereinbart. Dadurch rücken unsere beiden Länder noch enger zusammen“, erklärt Aras.
In Gesprächen mit weiteren Akteuren vor Ort habe sich das Landtagspräsidium mit Muhterem Aras an der Spitze, dem neben den Vorsitzenden der Fraktionen von Grünen, CDU, SPD, FDP/DVP und AfD weitere Abgeordnete angehören, über Stand und Perspektiven der Zusammenarbeit auf zentralen Feldern der Wirtschaftspolitik informieren können, so Aras. Dabei sei das große Potenzial der Kooperation zwischen den beiden wirtschaftsstarken europäischen Regionen Katalonien und Baden-Württemberg immer wieder deutlich geworden.
Im weiteren Fokus der Präsidiumsreise vom 24. bis 28. Juni standen Energie- und Klimafragen sowie die Fachkräftegewinnung. Die Abgeordneten besuchten die deutsche Auslandsberufsschule (feda EDU Barcelona German Business School), die mit namhaften Unternehmen aus Baden-Württemberg kooperiert, und kamen zu einem Austausch mit dem Unternehmerverband Foment del Treball zusammen. Weitere Fachtermine nahm das Landtagspräsidium im Forschungszentrum für Wasserstoff der Polytechnischen Universität Katalonien (UPC) und auf dem LNG-Flüssiggasterminal des Energiekonzerns Enagas wahr, der zum Drehkreuz für grünen Wasserstoff ausgebaut werden soll.
Ein Höhepunkt der Präsidiumsreise war der Besuch des am 12. Mai neu gewählten katalonischen Parlaments. Dort traf das Präsidium auf Parlamentspräsident Josep Rull i Andreu und führende Abgeordnete. Der Präsident empfing die Gäste aus Baden-Württemberg als erste internationale Delegation seit seinem Amtsantritt. „Das ist ein gutes Signal für die Fortsetzung und Vertiefung der Zusammenarbeit auch in der neuen Wahlperiode“, so Aras.