Pfadfinder überreichen im Landtag „Friedenslicht“ aus Betlehem
Stuttgart. Aus der Hand von Pfadfindern haben Landtagspräsident Guido Wolf (CDU) und Landtagsvizepräsidentin Brigitte Lösch (Grüne) am Mittwoch, 21.Dezember 2011, im Landtag das in Betlehem entzündete „Friedenslicht“ empfangen. Überreicht wurde es in der Mittagspause der Plenarsitzung vor dem Weihnachtsbaum im Hauptgeschoss. Dieses „Friedenslicht“ sei ein Bekenntnis und eine Verpflichtung, erklärte Landtagspräsident Wolf in einer kurzen Ansprache. Denn Frieden entspringe einer inneren Haltung: „Man muss ihn wollen! Und: Man muss dazu fähig sein.“ „Frieden geht uns persönlich an. Er beginnt beim Einzelnen, in der Nachbarschaft, in der Gesellschaft“, betonte Wolf. Wir alle seien noch geschockt über das Ausmaß des rechtsextremen Terrors, das Anfang November zutage getreten sei. Neonazis seien eine Schande für Deutschland! Der Landtagspräsident rief dazu auf, das „Friedenslicht“ am Ende des Jahres 2011 ganz dezidiert auch als „Firewall“ gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zu verstehen. Wolf und Lösch dankten den Pfadfindern als „Boten und Botschafter des Friedens“. Die Pfadfinder ihrerseits wiesen bei der Übergabe im Landtag darauf hin, dass sie das Licht gerne überreichten als Symbol für den Frieden und auch als Symbol dafür, dass sich „Kinder und Jugendliche politisch interessieren und sich für den Frieden engagieren wollen“. Das „Friedenslicht“ wird seit 1986 vom ORF aus Betlehem nach Wien gebracht. Seit Mitte der 90er Jahre holen es die Pfadfinder in Wien ab und verteilen es in ganz Europa und Amerika, seit zehn Jahren auch in Stuttgart. In Baden-Württemberg gibt es hierzu zwei zentrale Aussendungsfeiern, veranstaltet von den vier großen Pfadfinderverbänden in Deutschland. In Baden-Württemberg sind in diesen Verbänden circa 16.000 Kinder und Jugendliche organisiert. Ein Foto von der Übergabe erhalten Sie unter: www.landtag-bw.de/Pressemitteilungen/Friedenslicht.jpg Fotonachweis: Landtag
Abdruck: honorarfrei