Präsident des Landtags von Baden-Württemberg Willi Stächele besucht Expo Real 2011 in München
Stuttgart/München. Die baden-württembergischen Unternehmen, Verbände und Organisationen, die mit Ständen auf der Münchner Immobilienmesse Expo Real vertreten sind, hat Landtagspräsident Willi Stächele (CDU) bei einem Messerundgang am Dienstag, 4. Oktober 2011, besucht. Die Expo sei eine gute Gelegenheit, noch mehr Interesse auf Baden-Württemberg als Investitions- und Wirtschaftsstandort zu lenken, sagte Stächele in einem Grußwort. Anschließend sprach er bei der Verleihung des DIA-Forschungspreises für Nachwuchswissenschaftler an Dr. Tim Wameling. In seinem Grußwort im Rahmen des Messerundgangs verwies Landtagspräsident Stächele auf eine „wirklich ausgewogene Landesentwicklung in Baden-Württemberg als Ergebnis einer seit den 50er Jahren betont engagierten Strukturpolitik“. Hinzu komme auch ein sehr menschliches Moment, denn zu den Dingen, die ein typischer Baden-Württemberger am meisten bewundere, gehöre das „Fabrikle“. Gemeint sei damit der respektvolle Sammelbegriff für Orte, „an denen g’schafft und tüftelt wird – an denen mit modernster Technik und alten Tugenden ambitioniert Wertschöpfung betrieben wird“. Ein typischer Baden-Württemberger wisse, „der gesamte Branchenmix aus großen, kleinen und mittleren Unternehmen hat uns erfolgreich gemacht“. Für ihn habe höchste politische Priorität, dass das Land seine ökonomische Spitzenposition halte, sagte Stächele. Baden-Württemberg sei nicht nur eine hervorragende Adresse für prominente Groß- und Weltunternehmen, sondern auch von vielen „Hidden Champions“, also von global erfolgreichen mittelständischen Spezialanbietern. „Bodenständige Weltoffenheit prägt deshalb das gesellschaftliche Klima!“. Die Expo Real sei eine gute Gelegenheit, noch mehr Interesse auf Baden-Württemberg als Investitions- und Wirtschaftsstandort zu lenken. Im Anschluss an sein Grußwort verlieh Landtagspräsident Willi Stächele gemeinsam mit der in Freiburg ansässigen Deutschen Immobilien-Akademie (DIA) und zahlreichen Gästen aus Immobilienwirtschaft und Forschung den DIA-Forschungspreis für Nachwuchswissenschaftler. Ausgezeichnet wurde Dr. Tim Wameling für seine Dissertation „Energieeffizienz und Verkehrswert von Wohngebäuden“.
Seine Laudatio nahm der Landtagspräsident zum Anlass, an den Bund und die Länder zu appellieren, den Streit über die Finanzierung der geplanten steuerlichen Absetzbarkeit von energetischen Gebäudesanierungen beizulegen. Denn den Einbußen beim Einkommensteueraufkommen durch die Möglichkeit, die Kosten über zehn Jahre abzuschreiben, stünden zusätzliche Einnahmen bei der Mehrwertsteuer gegenüber. Der fiskalische Streitwert sei also geringer, als er erscheine. Die Energiewende sei vom Bund und den Ländern unisono beschlossen worden. Natürlich müssten die Gebäudeeigentümer nicht nur über die Steuererklärung, sondern auch mental für energetische Maßnahmen gewonnen werden. Eine zentrale Aufgabe laute, durch individuelles und gezieltes Ansprechen sowohl Überforderungen als auch Enttäuschungen zu vermeiden. „Dafür haben Sie fachlich hervorragende und politisch hilfreiche Grundlagen erarbeitet. Sie werden zu Recht mit dem DIA-Forschungspreis für Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet“, sagte der Landtagspräsident an die Adresse von Dr. Tim Wameling.