Rahmenvereinbarung zur grenzüberschreitenden beruflichen Bildung ermöglicht „Win-win“-Situation
Stuttgart. Der Ausschuss für Europa und Internationales hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 24. Oktober 2013, die Rahmenvereinbarung zur grenzüberschreitenden beruflichen Bildung begrüßt. Dies teilte der Vorsitzende des Gremiums, der SPD-Abgeordnete Peter Hofelich, mit. „Französischen Jugendlichen wird durch die Vereinbarung eine Perspektive auf dem deutschen Arbeitsmarkt geboten und auf diese Weise kann dem Fachkräftemangel in Baden-Württemberg entgegengewirkt werden“, erläuterte Hofelich. „Die gebotenen Möglichkeiten einer grenzüberschreitenden Ausbildung ermöglichen eine „Win-win“ Situation.“
Am 12. September 2013 hätten Vertreter aus Wirtschaft und Politik des deutsch-französischen Grenzgebiets die Rahmenvereinbarung zur grenzüberschreitenden beruflichen Bildung geschlossen. „Sie ermöglicht es Jugendlichen aus dem Oberrheingebiet, den schulischen Teil ihrer Ausbildung im Heimat- und den betrieblichen Teil im Nachbarland zu absolvieren“, legte Hofelich dar.
„Die Rahmenvereinbarung ist ein richtiger Schritt zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in Baden-Württemberg. Im Hinblick auf die Gewinnung von Fachkräften sollte man nicht nur auf die südeuropäischen Länder schauen, sondern auch auf unseren französischen Nachbarn“, so der Ausschussvorsitzende. Auch im Elsass gebe es derzeit eine hohe Jugendarbeitslosigkeit.
Peter Hofelich wies überdies darauf hin, dass sich der Ausschuss dem Thema Fachkräftemangel und Jugendarbeitslosigkeit im Rahmen einer gesonderten Anhörung nochmals detailliert annehmen werde. Die Anhörung solle zu Beginn des Jahres 2014 stattfinden.