Silbernes Banner verliehen
Landtagspräsident Peter Straub erhält höchste Auszeichnung der Toskana Florenz/Stuttgart. Der Präsident des Ausschusses der Regionen (AdR), Land-tagspräsident Peter Straub, hat am heutigen Montag, 28. November 2005, wäh-rend einer Zeremonie in Florenz das Silberne Banner, die höchste Auszeich-nung der italienischen Region Toskana, entgegengenommen. Straub erhielt diesen Preis als Anerkennung für seine Leistungen als AdR-Vorsitzender. Insbesondere hat sich Straub erfolgreich darum bemüht, die Städte und Regionen der neuen zehn EU-Mitgliedsländer in die europäische Gemeinschaft zu integrieren. Eingesetzt hat er sich aber auch für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen allen Mitgliedstaaten. „Sie sind ein hoch geschätzter Politiker, der sich als Anwalt der Kommunen und Re-gionen große Verdienste erworben hat“, sagte Riccardo Nencini, Toskanas Parla-mentspräsident, als er die Entscheidung des italienischen Regionalparlaments be-kannt gab. „Es ist eine große Ehre für mich, das Silberne Banner zu erhalten“, erwiderte Präsi-dent Straub. „Immerwährender Friede auf unserem Kontinent war das Hauptziel der Gründerväter Europas und ist auch heute noch der Eckpfeiler europäischer Werte. Der Ausschuss der Regionen verkörpert diese Werte durch sein Engagement für Solidarität und Zusammenarbeit.“ Die Auszeichnung, die der Aufhebung der Todesstrafe und Folter in der Toskana am 30. November 1786 gedenkt, wurde während einer Sitzung der CALRE, der Konfe-renz regionaler gesetzgebender Versammlungen, verliehen. Bei den weiteren Preisträgern des Silbernen Banners 2005 handelt es sich um den Dirigenten Ricardo Muti, den Schriftsteller Peter Esterhazy sowie die Schriftstellerin und Autorin Julia Kristeva. Frühere Preisträger sind Jacques Delors, Shimon Peres, Michael Gorbatschow, Felipe Gonzalez, Simone Veil, José Saramago und Jassir Arafat. Der 1994 gegründete Ausschuss der Regionen mit Sitz in Brüssel ist eine beratende Versammlung, die den Mandatsträgern der Regionen und Kommunen eine Stimme in der europäischen Union verleiht. Die europäischen Institutionen müssen die 317 AdR-Mitglieder zu Legislativ-Vorschlägen in zahlreichen Politikbereichen, unter an-derem Beschäftigung, Verkehr und Umwelt, anhören.