Universitäten im Land haben insgesamt wieder hervorragend abgeschnitten
Stuttgart. Das Abschneiden der baden-württembergischen Universitäten bei der Exzellenzinitiative für Spitzenforschung an Hochschulen ist insgesamt wieder hervorragend. Zu diesem einmütigen Urteil gelangte der Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kunst auf seiner Sitzung am gestrigen Donnerstag, 20. September 2012. Nach Angaben der Ausschussvorsitzenden, der SPD-Abgeordneten Helen Heberer, stellt das Land mit den Universitäten in Heidelberg, Konstanz und Tübingen drei der bundesweit elf Exzellenzuniversitäten.
Darüber hinaus haben laut Heberer fünf weitere Hochschulen aus dem Land mit sieben Exzellenzclustern und zwölf Graduiertenschulen erfolgreich abgeschnitten. Die Landesregierung habe zugesagt, diesen Universitäten auch nach dem Ende der Exzellenzinitiative im Jahr 2017 den Landesanteil an Fördermitteln in Höhe von 25 Prozent zukommen zu lassen.
Einhelliges Bedauern sei von den Ausschussmitgliedern jedoch über den Verlust des Exzellenz-Status der Universität Freiburg und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) geäußert worden, berichtete Heberer. Beide Universitäten erhielten eine Auslauffinanzierung, um begonnene Projekte fortführen zu können. Es gehe jedoch nicht ausschließlich um den Titel im Universitätsbetrieb. „Für die wesentlichen Entwicklungen, die unsere Universitäten im Rahmen der Initiative auf den Weg gebracht haben, zollten die Mitglieder des Gremiums übereinstimmend Lob und Anerkennung“, sagte die Ausschussvorsitzende. So habe die Exzellenzinitiative enorme Kräfte der Kooperation hervorgebracht.
„Die Exzellenzinitiative fördert forschungsfreundliche Strukturen und die Bereitschaft für Kooperationen innerhalb und außerhalb der Universität. Als Fazit bleibt festzuhalten, dass Baden-Württemberg im Ländervergleich mit einer Erfolgsquote von 73,3 Prozent im Verhältnis der bewilligten zu den beantragten Projekten über dem bundesweiten Durchschnitt von 69,2 Prozent liegt und das mit Abstand forschungsstärkste Bundesland ist“, erklärte Heberer abschließend.