Untersuchungsausschuss erhält Gutachten der Professoren Schiereck und Kammlott
Stuttgart. Das für diese Woche erwartete Gutachten der Professoren Schiereck und Kammlott ist am heutigen Mittag beim Untersuchungsausschuss zum EnBW-Aktienkauf eingegangen. Das 55-seitige Gutachten, das vom Untersuchungsausschuss in Auftrag gegeben wurde, setzt sich ausführlich mit der Frage auseinander, ob die von der Morgan Stanley Bank erstellte „Fairness Opinion“ im Hinblick auf Inhalt und Methodik verkehrsüblich war und ob sie auch dazu geeignet war, die Angemessenheit des vereinbarten Preises zu beurteilen. Dies teilte der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses, der CDU-Landtagsabgeordnete Ulrich Müller, am Mittwoch, 25. Juli 2012, nach Angaben der Landtagspressestelle mit.
„Ohne hier der Wertung durch den Untersuchungsausschuss vorzugreifen und vorbehaltlich einer noch ausstehenden intensiven Beschäftigung mit dem Gutachten, kann ich nach einer ersten Durchsicht bestätigen, dass die Gutachter zu einem differenzierten und im Vergleich zum bislang vorliegenden Gutachten von Professor Jonas (Warth & Klein Grant Thornton) abweichenden Ergebnis kommen“, erklärte der Ausschussvorsitzende. Alle drei genannten Gutachter werden laut Müller am 12. Oktober 2012 vor dem Untersuchungsausschuss ihre Gutachten erläutern.