Weitere Ausgabe des Landtagsspiegels / Web-Site mit neuem Design
Straub: Verständliche Erklärung parlamentarischer Strukturen und Abläufe ist wichtige Daueraufgabe Stuttgart. Mit der nunmehr 16. Auflage seiner Broschüre „Landtagsspiegel“ und einem neu gestalteten Internetauftritt hat der Landtag von Baden-Württemberg jetzt sein Informationsangebot aktualisiert und erweitert. Während sich der Landtagsspiegel in Interviews, Berichten und historischen Rückblicken schwerpunktmäßig mit dem 50-jährigen Landesjubiläum befasst, enthält die überarbeitete Web-Site (www.landtag-bw.de) komplexe Informationen über Ereignisse, Entwicklungen, Ziele und Ergebnisse der parlamentarischen Arbeit und des politischen Umfeldes. „Über die Tätigkeit des Landtags zu informieren und parlamentarische Strukturen und Abläufe verständlich zu erklären halte ich für eine wichtige Daueraufgabe“, sagte Landtagspräsident Peter Straub am Donnerstag, 12. September 2002, in Stuttgart bei der Vorstellung des Landtagsspiegels und der neuen Web-Site. Ob auf herkömmliche Weise in Papierform oder multimedial, in jedem Fall wolle der Landtag mit seinen Informationen das Interesse der Bürger an der Arbeit des Parlaments wecken und den Dialog zwischen Abgeordneten und Bevölkerung vorantreiben. Landtagsspiegel in 16. Auflage Nach Angaben Straubs gibt der Landtagsspiegel wieder Einblick in das vergangene parlamentarische Jahr. So enthält die inzwischen 16. Ausgabe dieser Publikationsreihe unter anderem einen ausführlichen Bericht über den Doppelhaushalt 2002/2003. In eigenen Beiträgen beschreiben die Fraktionen die Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit. Wie üblich werden im Innenteil die 128 Abgeordneten mit Foto vorgestellt sowie Aufgaben und Funktionsweise des Landesparlaments kurz beschrieben. Über Gäste und Veranstaltungen im Landtag gibt ein buntes Kaleidoskop Auskunft. Im Mittelpunkt der Berichterstattung steht das 50-jährige Landesjubiläum, insbesondere die Feierlichkeiten im Landtag. „Der Reichtum des Landes“ heißt eine Interviewserie, in der Persönlichkeiten aus Baden-Württemberg zu einer bunten Themenpalette Stellung beziehen. Bei den Befragten handelt es sich um Peter Straub, Erwin Teufel, Lothar Freund, Peter Voß, Emmy Diemer-Nicolaus, Edwin Konnerth, Hermann Bausinger, Peter Hölzle, Oskar Saier, Theo Sorg, Dorothee Stein-Gehring, Berthold Huber, Manfred Rommel, Beate Weber, Christiane Nüsslein-Volhard und Götz Adriani. Die 65-seitige Farbbroschüre kann kostenlos beim Referat Öffentlichkeitsarbeit des Landtags, Konrad-Adenauer-Str. 3, 70173 Stuttgart (Telefax 0711 2063-299; E-Mail: post@landtag-bw.de) bezogen werden. Web-Site – übersichtlicher und klarer „Unseren Internetauftritt haben wir klarer strukturiert und die Volltext- und Recherchemöglichkeiten erweitert und erleichtert“, erklärte Straub zur Überarbeitung der Landtags-Web-Site. Die einzelnen Angaben würden übersichtlich und benutzerfreundlich präsentiert: auf allen Seiten gebe es eine praktische Navigationsleiste. In Anbetracht der Fülle an Informationen – von der Beschreibung parlamentarischer Funktionen über Biographien der Abgeordneten bis hin zu Tagesordnungen, Plenarprotokollen, Landtagsdrucksachen und Pressemitteilungen – komme es vor allem darauf an, sich schnell und treffsicher zurecht zu finden. Neu seien aber nicht nur das Design und die Navigation, sondern ebenfalls das dahinter liegende Redaktionssystem, das eine noch raschere Aktualisierung der Daten ermögliche. Im Übrigen, so der Präsident, umfasse das Online-Angebot des Landtags auch Informationen in englischer, französischer, italienischer und spanischer Sprache. Dass das Medium Internet von allen Bevölkerungsschichten, insbesondere von jungen Menschen, gerne und häufig eingesetzt wird, beweisen laut Straub die Zugriffszahlen. Die Nutzung des Internetangebots sei jedoch abhängig vom Sitzungsrhythmus des Parlaments. Naturgemäß sei das Interesse an Plenartagen am größten. Im Vorfeld von Plenarsitzungen werde das Angebot sehr intensiv von den Ministerien über das Landesverwaltungsnetz abgefragt. Einen „Klickrekord“ habe die Landtagswahl am 25.03.2001 gebracht: Damals seien 61.508 Zugriffe auf den Ergebnisdienst gezählt worden, davon rund 50.000 innerhalb von zwei Stunden. Als monatlichen Durchschnittswert nannte Straub rund 260.000 Zugriffe, wie sie etwa im Juli 2002 erfolgt seien. „Wir möchten das Internet künftig verstärkt in den politischen Prozess und die Kommunikation mit den Bürgern einbinden und uns der interaktiven und kommunikativen Möglichkeiten bedienen, die dieses Medium bietet“, betonte der Präsident abschließend.