Werbung für Absatz regionaler Lebensmittel

Stuttgart. Der Absatz regionaler Lebensmittel wird in Baden-Württemberg durch eine ganze Reihe von Aktivitäten unterstützt. Hierzu zählen etwa Investitionsförderungen im Landwirtschafts- und im Verarbeitungssektor, regionale Gütezeichen, Kooperationsprojekte mit der Gastronomie oder die Aktion „Gläserne Produktion“. Die Einführung einer zusätzlichen Maßnahme ähnlich der niedersächsischen Auszeichnung regionaler Produkte mit dem Prädikat „Kulinarischer Botschafter“ hält die Landesregierung jedoch nicht für erforderlich. Dies wurde auf der Sitzung des Ausschusses für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz am Freitag, 21. Oktober 2011, bei der Beratung eines entsprechenden CDU-Antrags deutlich. Wie Ausschussvorsitzender Karl Traub (CDU) ausführte, sollte es Ziel einer nachhaltigen Absatzpolitik des Landes sein, den Verkauf regionaler Produkte zu steigern und die baden-württembergische Ernährungswirtschaft zu stärken. „Davon profitieren einerseits die Bürgerinnen und Bürger, die bei regionalen Produkten eine größere Transparenz vorfinden und mit regionalen Produkten ein Stück kultureller Identität erhalten“, sagte Traub. Andererseits profitierten die Landwirte besonders in kleineren und mittelständischen Betrieben von der Vermarktung regionaler Produkte in einem hart umkämpften Markt.
Belastbare Daten darüber, wie sich der Anteil regionaler Lebensmittel in Baden-Württemberg in den vergangenen Jahren entwickelt hat, liegen nach Angaben Traubs nicht vor.