Wertschätzung der Politik zum Ausdruck bringen
Stuttgart/Weingarten. 36 Mal hat der Präsident des Landtags von Baden-Württemberg, Guido Wolf (CDU), den Blutritt in seiner Heimatstadt Weingarten als Reiter erlebt. Am Freitag, 10. Mai 2013, wird er ab 7 Uhr gemeinsam mit Oberbürgermeister Markus Ewald und weiteren Ehrengästen Europas größte Reiterprozession vom Rathausbalkon aus verfolgen. „Ich bin mit dem Blutritt groß geworden und freue mich darauf, meinen Reiterkollegen sowie den vielen Musikkapellen auf diese Weise Referenz zu erweisen“, sagt Wolf über seine Motivation zum diesjährigen Rollentausch vom Reiter zum politischen Ehrengast bei den Blutfreitagsfeierlichkeiten.
„Als gebürtiger Weingartener fühle ich mich dieser oberschwäbischen Tradition fest verbunden“, betont der Landtagspräsident, der durch sein Kommen auch die Wertschätzung der Landespolitik zum Ausdruck bringen möchte. Seit über 900 Jahren wird im oberschwäbischen Weingarten die Heilig-Blut-Reliquie verehrt. Am Freitag nach Christi Himmelfahrt, dem sogenannten Blutfreitag, trägt der klerikale Heilig-Blut-Reiter die Reliquie durch Stadt und Fluren. Begleitet wird er von annähernd 3.000 Wallfahrern hoch zu Ross. Entlang des Spaliers der zahlreichen Pilger und Touristen führt der Zug am Rathaus der Stadt vorbei, in das Weingartens Oberbürgermeister Gäste aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kirche sowie die Blutreiter-Veteranen geladen hat. Für die Reiter, die zum Teil von Kindesbeinen an an dem Bluttritt teilnehmen und die bis zu 30.000 Pilger entlang des Weges ist die Prozession ein tiefes Bekenntnis zu ihrem christlichen Glauben. Wolf wird bereits am Donnerstagabend bei der großen Lichterprozession teilnehmen.