Wirtschaftsausschuss stimmt zu

1,5 Millionen Euro Landeszuschuss für das Thermal-Mineralbad Bad Boll Stuttgart/Boll. Für die Modernisierung und Erweiterung ihres Thermalbades erhält die Gemeinde Boll einen Landeszuschuss in Höhe von über 1,5 Mio. Euro. Diesem Förderprojekt hat der Wirtschaftsausschuss des Landtags auf seiner Sitzung am Mittwoch, 13 Juli 2005, bei einer Enthaltung die erforderliche Zustimmung erteilt. Nach Angaben der Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses, der CDU-Abgeordneten Veronika Netzhammer, ist in Boll sowohl die Modernisierung des vorhandenen Bades als auch der Neubau eines zweiten Beckens, einer Saunalandschaft und eines Fitnessbereiches geplant. Das Thermal-Mineralbad Bad Boll stamme aus dem Jahr 1976 und entspreche bei weitem nicht mehr den heutigen Erfordernissen, weder in technisch hygienischer noch in gestalterischer Hinsicht. „Mit dem Vorhaben soll das Thermal-Mineralbad Bad Boll zukunftsfähig gemacht werden“, erklärte Netzhammer. Das vorhandene Becken mit 200 m2 Wasserfläche bleibe erhalten, werde jedoch komplett modernisiert. Dazu entstünden neu ca. 80 m2 Wasserfläche für ein Therapiebecken. Das alte Badhaus werde abgerissen. Es entstehe ein neues, zweigeschossiges Gebäude, in dessen Erdgeschoss neben dem Becken unter anderem auch ein kleines Bistro und einen Wartebereich untergebracht seien. Zusätzlich entstehe im zweiten Stock eine professionelle Saunalandschaft. Durch die Errichtung eines neuen Fitnessbereiches werde das Angebot für ein konsequent medizinisch aufgebautes Training unterstützt. Die Gesamtausgaben belaufen sich laut Netzhammer auf 5.448.341 Euro, davon werden gemäß dem Beschluss des Wirtschaftsausschusses 1.543.752 Euro im Rahmen der Förderung der kommunalen Tourismus-Infrastruktur bezuschusst. „Für die Standortsicherung und zur Erhaltung vorhandener Arbeitsplätze ist die vorgesehene Modernisierung und Erweiterung des Thermalbads von großer Bedeutung“, betonte Netzhammer. Zusammen mit den benachbarten Bädern Bad Ditzenbach und Bad Überkingen bilde Bad Boll das so genannte Bäderdreieck des Landkreises Göppingen. Für den Landkreis Göppingen seien die Bäder das „touristische Aushängeschild schlechthin“. Durch die geplante Investition könne die öffentliche Tourismus-Infrastruktur der Gemeinde nachhaltig verbessert werden, so die Ausschussvorsitzende abschließend.