Wirtschaftsausschuss stimmt zu

Drei internationale Schulen in Baden-Württemberg werden mit insgesamt 1,17 Millionen Euro gefördert Stuttgart. Der Förderung von drei internationalen Schulen in Baden-Württemberg mit Mitteln aus dem Landeshaushalt in Höhe von insgesamt 1,17 Millionen Euro im Jahr 2007 hat der Wirtschaftsausschuss des Landtags in seiner Sitzung am heutigen Mittwoch, 17. Oktober 2007, mit großer Mehrheit die erforderliche Zustimmung erteilt. Dies gab die Vorsitzende des Gremiums, die CDU-Abgeordnete Veronika Netzhammer, bekannt. Wie Netzhammer erläuterte, erhalten die International School of Stuttgart e. V. 773.887 Euro, das Salem International College der Schule Schloss Salem e. V. 248.734 Euro und die Japanische Toin Gakuen Schule in Bad Saulgau 147.379 Euro. Das vom Wirtschaftsministerium erarbeitete Förderkonzept berücksichtige, ausgehend von einem Grundbetrag für jede der betroffenen Schulen, die aktuellen Schülerzahlen der einzelnen Schulen aber auch die Besonderheiten von Internatsschulen und gegebenenfalls den baden-württembergischen Hauptwohnsitz der Eltern. Nach den bisherigen Erhebungen gebe es derzeit an diesen Schulen insgesamt 677 förderfähige Schüler. Netzhammer verwies auf den Haushaltsplan 2007/08, in dem die Förderung internationaler Schulen im Interesse der Stärkung des Wirtschaftsstandortes Baden-Württemberg bereits festgeschrieben sei. „Die Förderung erfolgt also nicht aus schulpolitischen Gründen, sondern zur Erhöhung der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Baden-Württemberg“, bekräftigte Netzhammer. Unter den Rahmenbedingungen der Globalisierung seien die stark exportorientierte Wirtschaft und die wissenschaftlichen Einrichtungen Baden-Württembergs mehr denn je darauf angewiesen, qualifizierte Fach- und Führungskräfte aus dem Ausland für eine vorübergehende Tätigkeit in Baden-Württemberg zu gewinnen. Sie seien ebenso darauf angewiesen, eigene Mitarbeiter dafür zu gewinnen, für eine vorübergehende Zeit im Ausland tätig zu werden. Ohne diese über Personen erfolgende internationale Vernetzung und Verflechtung werde sich der Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg dauerhaft nicht behaupten können. Für die international umworbene Gruppe qualifizierter Fach- und Führungskräfte sei es wichtig, dass ihre Kinder die Schulbildung in einer Form erhielten, bei der der Wechsel in ein anderes Land keinen allzu großen schulischen Bruch bedeute. Internationale Schulen mit international akzeptierten Ausbildungsgängen erwiesen sich hier als wichtiger Standortfaktor. Im Übrigen seien internationale Schulen für die baden-württembergischen Unternehmen im In- und Ausland auch ein Reservoir für die Rekrutierung bilingual und multikulturell ausgebildeter Mitarbeiter, wie sie zur weitergehenden Erschließung von Auslandsmärkten benötigt würden. „Schließlich bieten die internationalen Schulen auch in besonderer Weise eine Gelegenheit zur Begegnung zwischen den Kulturen“, sagte die Ausschussvorsitzende. Der intensive Kontakt von Jugendlichen verschiedener Länder sei ein wichtiger Beitrag für ein weltoffenes, international wettbewerbsfähiges Baden-Württemberg.