Wissenschaftsausschuss spricht sich für engere Zusammenarbeit mit Indien aus
Stuttgart. Für eine engere Zusammenarbeit zwischen Indien und Baden-Württemberg auf wissenschaftlichem und kulturellem Gebiet hat sich der Wissenschaftsausschuss des Landtags ausgesprochen. Einem entsprechenden interfraktionellen Antrag stimmte das Gremium auf seiner Sitzung am Donnerstag, 12. Juli 2007, einmütig zu. Dies teilte der Vorsitzende des Ausschusses, der FDP/DVP-Abgeordnete Dieter Kleinmann, mit. „Indien befindet sich heute auf vielen Feldern in Augenhöhe mit den konkurrierenden amerikanischen, europäischen und asiatischen Nationen - kulturell, ökonomisch und auch mit seinen Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen“, erklärte Kleinmann. Es sei offensichtlich, dass die Wissenschaftsbeziehungen zu Indien weltweit als attraktiv gälten und dass es bereits eine ausgeprägte Konkurrenz um die besten indischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Wissenschaftler gebe. Dem Wissenschaftsausschuss sei deshalb daran gelegen, die Zusammenarbeit mit Indien zu verbessern. In dem interfraktionellen Antrag werde die Landesregierung aufgefordert, das vom Ministerpräsidenten des indischen Bundesstaats Andrah Pradesh bekundete Interesse an einer engen Zusammenarbeit offensiv aufzunehmen. Außerdem solle die Landesregierung in Zusammenarbeit mit baden-württembergischen Hochschulen, Berufsakademien sowie kulturellen Einrichtungen im Rahmen derer Internationalisierungsstrategien eine „Indien-Offensive“ prüfen. „Auf diese Weise könnten etablierte Kooperationen stabilisiert und neue Kooperationen begonnen werden“, so Kleinmann. Im Übrigen äußerte der Vorsitzende den Wunsch, die aufenthaltsrechtlichen Regelungen für ausländische Absolventen eines Hochschulabschlusses zu erleichtern.