Zurückhaltung beim „Fahren ab 17“
Stuttgart. Im Innenausschuss des Landtags wurde der Antrag der GRÜNEN, das „Begleitete Fahren ab 17“ sofort einzuführen, mit der Mehrheit der Regierungsfraktionen von CDU und FDP/DVP abgelehnt. Wie der Ausschussvorsitzende, der SPD-Abgeordnete Hans Georg Junginger, nach Angaben der Landtagspressestelle am Mittwoch, 13. Juni 2007, mitteilte, wurde das „Begleitete Fahren“ in 15 der 16 Bundesländer als Modellversuch eingeführt und hat nach ersten Erkenntnissen zu einer Absenkung der Unfallzahlen bei jugendlichen Fahrern geführt. Umso verwunderlicher sei „das zögerliche Verhalten der Landesregierung, dem Modellversuch beizutreten“, so Junginger. Die Abgeordneten von CDU und FDP/DVP wie auch die Landesregierung verlangten vor einer endgültigen Entscheidung den Erfahrungsbericht der Bundesregierung über die bisherigen Länderversuche. Dies wird im Sommer dieses Jahres der Fall sein. Eine Entscheidung des Landes Baden-Württemberg könnte dann noch im Jahre 2007 erfolgen und zwar zustimmend, wenn die Unfallzahlen bei den jugendlichen Fahrern rückläufig sein sollten, aber auch ablehnend, wenn keine positiven Signale aus der Unfallstatistik abzulesen sind.