Zustimmung im Wirtschaftsausschuss
Bad Bellingen erhält 600.250 Euro Zuschuss für Bohrung einer neuen Thermalquelle Stuttgart/Bad Bellingen. Um die Versorgung seines Bades mit Mineral-Thermalwasser zu sichern, muss in Bad Bellingen eine neue Quelle erschlossen werden. Die hierfür erforderliche Bohrung wird vom Land mit 600.250 Euro bezuschusst. Dieser Fördermaßnahme hat der Wirtschaftsausschuss des Landtags nach Angaben seiner Vorsitzenden, der CDU-Abgeordneten Veronika Netzhammer, auf seiner Sitzung am heutigen Mittwoch, 21. September 2005, bei einer Gegenstimme zugestimmt. Bad Bellingen ist das einzige Heilbad und ein wichtiger Tourismusort im Landkreis Lörrach. Wie die Ausschussvorsitzende erläuterte, müssen die Quellen, die in Bad Bellingen bislang das Thermalwasser liefern, saniert werden. Aus Gründen der Versorgungsunsicherheit sei die Erschließung einer zusätzlichen Quelle, der Quelle IV, und damit eine Neubohrung dringend erforderlich. „Die Bohrung der „Quelle IV ist notwendig, weil das Thermalwasser die Existenzgrundlage für den Kur- und Tourismusort darstellt und nur dadurch der Fortbestand des Heilbades gesichert werden kann“, betonte Netzhammer. Die Gesamtkosten für die neue Bohrung beliefen sich auf 1.765.000 Euro. Bei dem Zuschuss im Rahmen der Förderung der kommunalen Tourismusinfrastruktur in Höhe von 600.250 Euro handle es sich um 35 Prozent des förderfähigen Investitionsvolumens. Die einmalige Zusammensetzung und besondere Wirkungsweise des Mineral-Thermalwassers in Bad Bellingen werden laut Netzhammer von den meisten Kur- und Gesundheitsgästen als Grund für die Wahl gerade dieses Heilbades angegeben. Die Entwicklung der Besucherzahlen und die Gästestruktur der balinea Thermen Bad Bellingen zeige deutlich, dass das Angebot an den Bedürfnissen der Zielgruppen orientiert sei. „Ich bin sicher, dass sich die balinea Thermen wegen der besonderen Thermalwasserqualität und der gesundheitsfördernden Angebote auch weiterhin über die Landesgrenze hinaus, insbesondere im benachbarten Elsass und der Schweiz, als Thermen mit hohem Gesundheitschararakter erfolgreich auf dem Markt behaupten können“, so die Ausschussvorsitzende Netzhammer abschließend.