Zustimmung im Wirtschaftsausschuss
160.000 Euro Landeszuschuss für Öchsle-Bahn Mittel aus dem Programm der kommunalen Tourismusinfrastrukturförderung Stuttgart/Ochsenhausen. Die Modernisierung des Schienenwegs der Öchsle-Museumsbahn in Ochsenhausen im Landkreis Biberach wird vom Land mit 160.000 Euro gefördert. Diesem Zuschuss aus dem Programm der kommunalen Tourismusinfrastrukturförderung hat der Wirtschaftsausschuss des Landtags auf seiner Sitzung am Mittwoch, 27. September 2006, einmütig die erforderliche Zustimmung erteilt. Die Öchsle-Bahn verläuft zwischen Warthausen und Ochsenhausen auf einer Gesamtstrecke von 19,5 km. Davon entfallen 9,5 km auf die Gemarkung Ochsenhausen. Nach Angaben der Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses, der CDU-Abgeordneten Veronika Netzhammer, handelt es sich bei der Sanierung der Öchsle-Museumsbahn auf der Gemarkung des Erholungsortes Ochsenhausen, Höhe Wennedach, um den 4. Bauabschnitt mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 320.000 Euro. Der Gleiskörper werde auf einer Länge von 750 m erneuert. Wie Netzhammer weiter ausführte, wurde der Betrieb der Öchsle-Bahn im Frühjahr 1996 zur touristischen Nutzung wieder aufgenommen. In den Jahren 2002 bis 2004 seien in drei Bauabschnitten Gleiserneuerungen vorgenommen worden. Mit dem Abschluss der aus Gründen der Verkehrssicherheit notwendigen Sanierung der gesamten Strecke sei in rund 15 Jahren zu rechnen. Seit 2005 sei die Schmalspur-Museums-Bahn als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung in das Denkmalbuch von Baden-Württemberg eingetragen. „Der stetige Aufwärtstrend der Fahrgastzahlen zeigt die wachsende Bedeutung dieser Bahn für den Tourismus Oberschwabens“, erklärte die Ausschussvorsitzende. Das „Öchsle“ habe sich in den letzten Jahren zu einer touristischen Hauptattraktion im Landkreis Biberach entwickelt und sei Motor und Ausgangspunkt vieler touristischer Angebote. Hotellerie, Gastronomie, Bäder, Museen und sonstige touristische Einrichtungen profitierten indirekt von dem Fahrbetrieb. „Insgesamt leistet das Öchsle einen Beitrag zur weiteren Entwicklung dieses stark ländlich geprägten Raumes“, so Netzhammer abschließend.