Anton Schmidt

Verfolgung
April 1933
Schmidt wird im April 1933 verhaftet und im Konzentrationslager Heuberg in »Schutzhaft« genommen. Im September 1933 wird er aus der Haft entlassen.
Mai 1933
Schmidt ist Gewerkschaftssekretär des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes (DMV) in Waiblingen. Im Mai 1933 - während er im Konzentrationslager Heuberg inhaftiert ist - wird er im Zuge der Gleichschaltung der Gewerkschaften durch die NS-Behörden entlassen.
Biografie
1889
Volksschule
1899
Lehre als Eisendreher
ab 1903
Mitglied des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes (DMV)
1904
Tätigkeit als Eisendreher
1914
Während des Ersten Weltkrieges bei der Firma Daimler dienstverpflichtet
1920
Gewerkschaftssekretär des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes (DMV) in Waiblingen
Mitbegründer des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold und der Eisernen Front
1925
Leiter des Waiblinger Ortskartells des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes
Mitglied des Gemeinderates
Vorsitzender der SPD-Ortsgruppe in Waiblingen
1933
Zunächst arbeitslos, später als reisender Textilhändler tätig, ab 1935 eigenes Geschäft in Waiblingen
1946
Gewählter Landrat des Landkreises Waiblingen
Rezeption
1991
Namenspatron der Anton-Schmidt-Straße in Waiblingen
Literatur
Martin Bormann: 75 Jahre Arbeiterbewegung 1901-1976, hrsg. von der IG Metall Verwaltungsstelle Waiblingen, Frankfurt am Main 1976, S. 34.
Angerbauer 1996, S. 503.
Weik 2003, S. 132.
Kühnel 2009, S. 22.
Rainer Fattmann, Jochen Faber: Hütet die Einheit wie euren Augapfel! Der Deutsche Metallarbeiter-Verband im Südwesten und die Zerschlagung der Gewerkschaften in Baden und Württemberg 1933, Ludwigsburg 2013, S. 133.