Joachim Löffler

Verfolgung
22.12.1933
Löffler ist illegal für die aufgelöste Sozialistische Arbeiterpartei (SAP) tätig. Am am 22. Dezember 1933 wird er deshalb in Plochingen verhaftet und in Stuttgart und Rottenburg in Untersuchungshaft genommen. Am 22. September 1934 verurteilt das Oberlandesgericht Stuttgart Löffler wegen Verstoßes gegen das Gesetz gegen die Neubildung von Parteien zu einem Jahr Haft (abzüglich der bereits verbüßten neun Monate Untersuchungshaft). Am 22. Dezember 1934 wird Löffler aus der Haft entlassen.
Biografie
1911
Seminarübungsschule in Esslingen
April 1918
Lehre als Maschinenschlosser bei der Firma Friedrich Dick in Esslingen
Mitglied des Deutschen Metallarbeiter-Verbands (DMV)
1921
Eintritt in die SPD
1922
Tätigkeit als Maschinenschlosser und Betriebsrat in Esslingen und Stuttgart
1931
Eintritt in die SAP
Mai 1931
Arbeitslos
Dezember 1934
Schlosser bei der Firma Fritz Müller Pressenfabrik in Esslingen
1945
Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Esslingen
Kreisrat im Landkreis Esslingen
1946
Mitglied des Gemeinderats in Esslingen, 1948-1951 sowie 1959-1968 stellvertretender Bürgermeister
März 1946
Leiter der Abteilung Tarif- und Schlichtungswesen des Arbeitsamtes Esslingen
August 1963
Leiter der Abteilung Arbeitsvermittlung des Arbeitsamtes Esslingen
Aufsichtsratsvorsitzender der Konsumgenossenschaft Esslingen
1950
Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Esslingen
Aufsichtsratsmitglied einer Wohnungsbaugenossenschaft
ab April 1963
Gruppenleiter der Arbeitsvermittlung des Arbeitsamtes Göppingen
Rezeption
1970
Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
Norbert Bandze (Red.), SPD-Ortsverein Plochingen (Hrsg.): 80 Jahre Plochinger Sozialdemokraten, Plochingen 1985, S. 16.
Manfred Reiner: Plochingen im »Tausendjährigen Reich«, Plochingen 2002, S. 96, 268, 292, 296, 302, 305-311, 321.
Weik 2003, S. 93.