Josef Köberle

Verfolgung
1933
Köberle wird 1933 in Stuttgart durch die Gestapo verhaftet und vorübergehend in »Schutzhaft« genommen.
23.08.1944
Köberle wird am 23. August 1944 im Rahmen der »Aktion Gewitter« verhaftet und im Landratsgefängnis Biberach in »Schutzhaft« genommen. Am 13. September 1944 wird er aus der Haft entlassen. Im Zuge seiner Entlassung muss sich Köberle schriftlich verpflichten, sich nicht mehr politisch zu engagieren.
Biografie
Sohn eines Landwirts
1907
Volksschule in Ummendorf
1909
Gymnasium in Mehrerau (Bregenz)
1917
Handelsschule in Kirchheim
1918
Landwirtschaftsschule in Ravensburg
um 1922
Eintritt in den Windthorstbund (Jugendorganisation der Zentrumspartei)
1925
Vorsitzender des Aufsichtsrates der Genossenschaftsbank Ummendorf
1925
Übernahme des elterlichen Bauernhofs in Häusern
1928
Erfolglose Kandidatur für den württembergischen Landtag
1930
Köberle unterstützt und begleitet den Modellversuch einer landwirtschaftlichen Genossenschaft, der unter Leitung von Adolf Münzinger von der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim in der Gemeinde Häusern durchgeführt wird.
1946
Beteiligt an der Gründung der CDU im Kreis Biberach
ab 1946
Mitbegründer und Vorstandsvorsitzender des Milchwerks Ummendorf
1967
Vorsitzender des Aufsichtsrates der Interfleisch AG (Stuttgart)
Rezeption
1970
Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
1976
Ehrensenator der Universität Hohenheim
Literatur
Josef Köberle 75 Jahre, in: Schwäbische Zeitung (Biberach), Nr. 215, 18. September 1975.
Kurt Diemer: 1946. Das erste Jahr. Zur Frühgeschichte der CDU im Altkreis Biberach, in: Heimatkundliche Blätter für den Kreis Biberach, 9, 1986, S. 41-44.
Raberg 2001, S. 456.
Martin Ostertag: Erinnerungen an das ehemalige Oberschwäbische Milchwerk Ummendorf, in: Der goldene Pflug, 13, 2001, S. 25-30.
Frank Raberg: Josef Köberle, in: Baden-Württembergische Biographien, 3, 2002, S. 192-194.
Weik 2003, S. 83, 315.