Dr. Karl Hoffmann

Verfolgung
Mai 1933
Hoffmann ist Beamter (Syndikus) der Industrie- und Handelskammer Essen. Im Mai 1933 wird er aus politischen Gründen entlassen.
Biografie
1920
Reifeprüfung
ab 1920
Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten München, Kiel und Göttingen
1924
Promotion an der Universität Göttingen zum Thema »Die Tätigkeit des Reiches zum Wiederaufbau der deutschen Handelsflotte«
Juni 1924
Angestellter, ab 1927 Beamter der Industrie- und Handelskammer Essen, zuständig für die Stadtkreise Essen, Mühlheim und Oberhausen
Mitglied der Deutschen Volkspartei (DVP)
1933
Eintritt in die Deutsche Staatspartei (DStP), dort Vorsitzender des Kreisvereins Essen
Juni 1933
Freiberufliche Tätigkeit als Vermögensverwalter
Juli 1935
Angestellter des Reichswirtschaftsministeriums, tätig in der Überwachungsstelle bzw. Reichsstelle für Glas, Keramik und Holzverarbeitung, zunächst als Referent, ab Mai 1940 als kommissarischer Leiter, ab Februar 1943 als Leiter
nach 1945
Leiter der Bürstenfabrik Kaiser in Schönau im Schwarzwald
Mitglied des Beirates der Industrie- und Handelskammer Schopfheim
Eintritt in die FDP, dort Vorsitzender des wirtschaftspolitischen Ausschusses
Literatur
Schumacher 2000, S. 172.
Vierhaus Herbst 2002, S. 356-357.