Robert Leibbrand

Verfolgung
24.03.1933
Leibbrand wird am 24. März 1933 verhaftet und zunächst in Braunschweig in »Schutzhaft« genommen. Ab März 1935 befindet er sich im Konzentrationslager Dachau und ab Anfang Mai 1939 im Gestapoamt Berlin. Am 10. Juni 1939 wird er aus der Haft entlassen.
01.09.1939
Leibbrand wird am 1. September 1939 mit Beginn des Zweiten Weltkrieges verhaftet und zunächst im Gefängnis Hohenasperg in »Schutzhaft« genommen. Ende September 1939 wird er in das Konzentrationslager Buchenwald überstellt. Dort wird er am 11. April 1945 durch amerikanische Truppen befreit.
Biografie
Sohn eines Straßenbahnarbeiters
Volksschule
ab 1915
Lehre als Modellschreiner
April 1919
Mitglied der Freien Sozialistischen Jugend und der KPD
Tätigkeit für die Kommunistische Jugend Deutschlands, ab 1922 Sekretär der Bezirksleitung in Ostpreußen, ab 1923 Sekretär des Bezirks Halle-Merseburg
1926
In Moskau Vertreter des Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands
1929
Ende der Tätigkeit für den Kommunistischen Jugendverband Deutschlands wegen Auseinandersetzungen mit dessen Führung, anschließend arbeitslos
Mai 1931
Redakteur im Verlag für Literatur und Politik in Berlin
Oktober 1932
Instrukteur der KPD für den Unterbezirk Braunschweig
1939
Kurzzeitige Tätigkeit als Modelltischler in Stuttgart
1945
Rückkehr nach Stuttgart, dort Tätigkeit für die KPD Württemberg
Januar 1951
Übersiedelung in die DDR
1953
Leiter der SED-Bezirksparteischule der Bezirksleitung Schwerin
ab 1956
Mitarbeiter am Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED in Berlin
Rezeption
1957
Vaterländischer Verdienstorden in Silber der DDR
Literatur
Robert Leibbrand: Buchenwald. Ein Tatsachenbericht zur Geschichte der deutschen Widerstandsbewegung, Stuttgart 1950.
Munzinger Internationales Biographisches Archiv, 41, 1950, 2. Oktober 1950.
David A. Hackett (Hrsg.): Der Buchenwald-Report. Bericht über das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar, München 1996, S. 346-347.
Schumacher 2000, S. 241.
Vierhaus Herbst 2002, S. 491.
Weik 2003, S. 91.
Weber Herbst 2008, S. 353.