Wilhelm Adam Lulay

Parlament

1953
Deutscher Bundestag (CDU, Landesliste)

1959
Deutscher Bundestag (CDU, Wahlkreis Ravensburg)

Partei vor 1933 Deutsche Zentrumspartei

nach 1945 -
Geburt 04.10.1901, Heppenheim
Ehe Elsa Berta geb. Michels (1927)
Beruf Koch, Partei- und Gewerkschaftsfunktionär, Verwaltungsangestellter
Kinder 2
Konfession Römisch-katholisch
Verstorben 26.01.1974, Karlsruhe

Verfolgung

Mitte 1933
Lulay ist Angestellter des Finanzamtes Bühl. Mitte 1933 wird er wegen »politischer Unzuverlässigkeit« von den NS-Behörden entlassen.

Biografie

Volksschule in Heppenheim

Gymnasium bis zur Sekundarreife in Bensheim

Oktober 1910
Lehre als Koch

1919
Tätigkeit als Koch

1920
Eintritt in die Zentrumspartei

April 1921
Besuch des privaten Studienheims Professor Blersch in Rottweil

August 1922
Sekretär der Zentrumspartei in Karlsruhe

1923
Sekretär des Windthorstbunds (Jugendorganisation der Zentrumspartei) für Baden

1924
Besuch von sozialpolitischen Kursen in Paderborn

1927
Angestellter des Finanzamtes zunächst in Karlsruhe, ab 1933 in Bühl

1933
Arbeitslos

1935
Tätigkeit als Koch

1936
Freiwilliger Militärdienst in der Wehrmacht

1939
Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg

1944
Lulay gerät als Soldat im Zweiten Weltkrieg in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft. Er wird in die USA gebracht und bleibt dort bis 1946.

1946
Angestellter beim Finanzamt in Karlsruhe

1946
Mitbegründer der CDU-Sozialausschüsse

ab 1947
Engagement in der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV), dort Sekretär, Fachgruppenleiter, Landesvorstand und ab 1949 Hauptfachabteilungsleiter

1950
Kreisvorsitzender der CDU in Karlsruhe

1952
Landesvorsitzender der CDU in Nordbaden

Rezeption

1966
Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

Literatur

Hans Trossmann: Der zweite deutsche Bundestag: seine Vorgeschichte, sein Aufbau und sein Wirken, Bonn 1954, S. 185.

Hermann August Ludwig Degener, Walter Habel (Hrsg.): German Who's who, 12, Lübeck 1955, S. 741.

Schumacher 2000, S. 257.

Vierhaus Herbst 2002, S. 524.