Rückkehr in saniertes Landtagsgebäude

Seit Beginn der 16. Wahlperiode finden die Plenarsitzungen wieder im Haus des Landtags statt, das fast drei Jahre lang generalsaniert und damit für die Zukunft fit gemacht wurde. Zwischen Herbst 2013 und Frühjahr 2016 wurden im denkmalgeschützten Landtagsgebäude Arbeitsbedingungen geschaffen, die einen modernen Parlamentsbetrieb ermöglichen. Das Gebäude wurde an sicherheitstechnische, energetische und bauliche Anforderungen angepasst. Dabei ist es wiedererkennbar und seiner Architektur treu geblieben. Und es konnte - wie geplant - pünktlich zur ersten Sitzung in der neuen Wahlperiode am 11. Mai 2016 wieder in Betrieb genommen werden. 

Die für Abgeordnete und Gäste wohl auffälligste Neuerung im renovierten Landtagsgebäude sind die Dachöffnungen im Plenarsaal. 12 große Lichtkegel und 36 kleinere Lichtzylinder lassen jetzt in den zuvor fensterlosen Plenarsaal Tageslicht strömen. Bei Bedarf kann LED-Licht zugeschaltet werden. Außerdem ist die Rückseite des Plenarsaals durch den Einbau großer Fenster transparent geworden. 

Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere Neuerungen vorgenommen, die man auf den ersten Blick nicht unbedingt wahrnimmt: ein verbesserter Brandschutz, optimierte Raumakustik, erneuerte Haus- und Sicherheitstechnik und modernste Medientechnik. Auch auf Barrierefreiheit und Energieeffizienz wurde bei den Umbauarbeiten sehr großer Wert gelegt. Die Energieeinparung bei Wärme und Strom liegt bei 1.600 Megawattstunden pro Jahr. Kostenseitig können jährlich bis zu 150.000 Euro eingespart werden. Die CO2-Einsparung summiert sich auf bis zu 150 Tonnen pro Jahr. 

Der Kostenrahmen für die Generalsanierung von 52,1 Millionen Euro wurde eingehalten.