Katholische Hochschule Freiburg übergibt Gutachten an Enquete Pflege
Vorsitzender Rüeck: Wegweisendes Werk, das wichtige Grundlagen für die Arbeit der Enquete liefert
Stuttgart. Prof. Dr. Cornelia Kricheldorff von der Katholischen Hochschule Freiburg hat der Enquetekommission „Pflege in Baden-Württemberg zukunftsorientiert und generationengerecht gestalten“ am Donnerstagmittag, 23. Juli 2015, im Stuttgarter Haus der Geschichte das beauftragte gleichnamige Gutachten mit externem Datenmaterial zur Bestandsaufnahme übergeben und einige wichtige Aspekte und Handlungsempfehlungen vorgestellt. Dies teilte der Vorsitzende des Gremiums, der CDU-Abgeordnete Helmut Walter Rüeck, mit. „Unser umfangreicher Fragenkatalog wurde tiefgehend aufgearbeitet, mit vielen neuen, bahnbrechenden Erkenntnissen“, bemerkte Rüeck, der Prof. Kricheldorff und ihrem Team herzlich für die geleistete Arbeit dankte.
Laut Rüeck hatte Prof. Kricheldorff erläutert, dass sich das Gutachten in vier Kapitel gliedere: Pflegebedürftige Menschen in Baden-Württemberg, Pflegende in Baden-Württemberg und Prävention und Rehabilitation im Kontext von Pflegebedarf. Im vierten Kapitel seien Handlungsempfehlungen zu den drei vorherigen Komplexen dargestellt. Das Gutachten beruhe auf der Nutzung 27 unterschiedlicher Datenquellen und Studien. So hätten beispielsweise Auswertungen und Interpretationen aus einschlägigen Veröffentlichungen übernommen und zitiert werden können. Des Weiteren seien aber auch aus zur Verfügung gestellten Rohdaten Neuberechnungen angestellt sowie neue Verknüpfungen hergestellt worden. „Dort, wo Datenlücken vorhanden waren, sind von der Expertengruppe zum Teil eigene Erhebungen durchgeführt worden“, berichtete der Enquete-Vorsitzende. Überdies enthalte das Gutachten aber auch Hinweise darauf, wo es in Baden-Württemberg Datenlücken gebe.
„Das Gutachten bestätigt in vielen Punkten Sachverhalte, auf die wir auch schon in den Anhörungen aufmerksam gemacht wurden. Es wird uns bei der letztendlichen Zusammenstellung der Handlungsempfehlungen der Enquetekommission wertvolle Hilfe leisten“, so Rüeck abschließend.