In der Sitzung am 17. Januar 2024:
Wissenschaftsausschuss informiert sich über Beratungsangebote und Förderprojekte des Zentrums für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg
Stuttgart. Der Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kunst hat sich auf Antrag der Fraktion Grüne in seiner Sitzung am Mittwoch, 17. Januar 2024, mit aktuellen Entwicklungen der Beratungsangebote und Förderprogramme des Zentrums für Kulturelle Teilhabe (ZfKT) Baden-Württemberg befasst. Dies teilte die Ausschussvorsitzende Nese Erikli (Grüne) mit. „Das ZfKT ist aus unserer Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken“, sagte Erikli.
Das Zentrum für Kulturelle Teilhabe sei ein Ort der Förderung und Beratung von Kulturschaffenden sowie kulturellen Institutionen und habe vor rund zwei Jahren seine Arbeit aufgenommen. Das ZfKT habe sich binnen kurzer Zeit etabliert und würde als Förderer und kompetenter Partner für Kulturinstitutionen und Kulturakteure landesweit wahrgenommen werden, fasste Erikli die Angaben seitens des Ministeriums zusammen. Es befasse sich mit der außerschulischen Kulturellen Bildung und Vermittlung für alle Lebensalter. Mit einer auf Diversität ausgerichteten Haltung unterstütze es Kulturinstitutionen darin, sich für ein vielfältigeres Publikum zu öffnen und nachhaltige Teilhabestrukturen aufzubauen. „Das ZfKT fördert mit trans- und interkulturellen Vermittlungsansätzen ein breites und vielstimmiges Kulturangebot“, berichtete die Ausschussvorsitzende.
Fraktionsübergreifend sei man sich über die Relevanz und Bedeutung von Kultur einig gewesen. „Eine aktive Mitgestaltung des kulturellen Lebens ist äußerst wichtig für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft“, betonte Nese Erikli. Wer sich aktiv einbringen und Prozesse mitgestalten könne, agiere bewusster mit seinem Umfeld, denn die kulturelle Teilhabe wirke sich positiv auf die personellen und sozial-emotionalen Kompetenzen von Menschen aus.
Zu den bisher landesweit ausgeschriebenen Förderprogramme zählten beispielsweise „Weiterkommen!“, „Zusammenbringen!“ sowie „Kurswechsel Kultur – Netzwerk.Richtung.Inklusion“. Laut Ministerium werden die Förderangebote des ZfKT immer besser angenommen und stoßen auf hohes Interesse. Zuletzt gab es im Herbst 2023 für „Weiterkommen“ eine so große Nachfrage, dass eine Sonderrunde aufgelegt wurde, um noch mehr Ideen zu fördern. Mit einem Gesamtbudget von 2,4 Millionen Euro sei das ZfKT heute gut aufgestellt, um Projekte und Vorhaben zahlreicher Kulturinstitutionen und Kulturakteure zu unterstützen. „Kultureinrichtungen und Kulturakteure sehen sich ermutigt, sich stärker für Kulturelle Teilhabe einzusetzen und wissen mit dem ZfKT einen kompetenten und zugewandten Partner an ihrer Seite“, fasste Erikli abschließend zusammen.