16. Juni 2024

Aras besucht Gedenkausstellung in ehemaliger Synagoge Haigerloch

Helmut Opferkuch, Günther-Martin Pauli, Heiko Lebherz, und Dr. Cornelia Hecht-Zeiler mit Landtagspräsidentin Aras.

v.li.n.re: Helmut Opferkuch, Heiko Lebherz, Muhterem Aras, Dr. Cornelia Hecht-Zeiler, Dr. Christopher Dowe und Dr. Rainer Schimpf

Am Sonntag, 16. Juni 2024, besucht Landtagspräsidentin Muhterem Aras anlässlich des 20. Jubiläums die Dauerausstellung „Spurensicherung: Jüdisches Leben in Hohenzollern“ in der ehemaligem Synagoge Haigerloch. Helmut Opferkuch, Vorsitzender des Vereins Gesprächskreis Ehemalige Synagoge Haigerloch, Günther-Martin Pauli, Landrat des Zollernalbkreises, Heiko Lebherz, Bürgermeister von Haigerloch und Dr. Cornelia Hecht-Zeiler, Direktorin des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg, begrüßen die Gäste. Die Ausstellung wurde vom Haus der Geschichte wissenschaftlich begleitet.

„Die Fundstücke sind Beweisstücke. Sie legen dar, sie führen vor Augen, wie die Nationalsozialisten das jüdische Leben in Hohenzollern auslöschten. Nicht zuletzt ist auch dieser Ort ein Tatort gewesen“, so Aras in ihrer Rede.

Die Landtagspräsidentin erinnert daran, dass die Dauerausstellung in ein weiteres Jubiläumsjahr fällt: „Unser Grundgesetz, unsere Bundesrepublik, unsere Demokratie gibt es nun 75 Jahre, ein Menschenleben lang. Auch hier gilt es immer wieder zu erinnern, zu erinnern daran, vor welchen Hintergrund das Grundgesetz entstand. Es war die Antwort auf die Grauen der NS-Zeit“.

Vor dem Hintergrund, dass antisemitische Hassverbrechen seit Jahren zunehmen, mahnt Aras: „Das ist eine ungeheure Schande für unser Land. Und ich erwarte nicht nur von der Politik und von den Gedenkvereinen, sondern von der gesamten Gesellschaft, unmissverständlich die Botschaft zu senden. Für Antisemitismus, für jegliche Form von Menschenfeindlichkeit ist in unserer Demokratie kein Platz, nicht einen Millimeter!“