Gerste, Raps und Weizen – Getreideernte im Südwesten beginnt

Es wird wieder gemäht: Die Getreideernte in Baden-Württemberg beginnt. (Archivbild)

Die Ersten sind schon fleißig mit ihren Mähdreschern auf den Feldern, weitere Landwirtinnen und Landwirte dürften in den kommenden Tagen folgen: Die Getreideernte in Baden-Württemberg beginnt. 

Was nun geerntet wird

Erntestart sei immer in Nordbaden, teilte eine Sprecherin des Landesbauernverbands in Baden-Württemberg mit. Nach und nach beginne dann auch andernorts im Südwesten die Ernte. Derzeit würden Wintergerste und Winterraps geerntet. In etwa zwei bis drei Wochen würden die Landwirte dann damit beginnen, Winterweizen und Sommergerste zu ernten.

Insgesamt seien die Bestände sehr gesund, es gebe kaum Pilzkrankheiten, teilte die Sprecherin mit. Auch werde derzeit von guten Qualitäten ausgegangen. Abwarten müsse man, ob es zu Ernteeinbußen durch Schädlinge wie die Schilf-Glasflügelzikade komme. In Summe gehe der Landesbauernverband bei großen regionalen und standortbedingten Schwankungen von einer durchschnittlichen, eventuell sogar leicht überdurchschnittlichen Ernte aus.

Landwirtschaftliche Fahrzeuge auf den Straßen

Bevor das Getreide die Menschen aber zum Beispiel auf ihren Tellern erfreut, könnte es zunächst die Menschen auf den Straßen ärgern. Die Polizei Freiburg wies Ende Juni auf der Plattform Facebook darauf hin, dass es derzeit passieren könnte, «dass ein Bulldog mit Hänger dafür sorgt, dass du die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht voll ausreizen kannst».

Die Polizei bat darum, Geduld zu zeigen und Rücksicht auf landwirtschaftliche Fahrzeuge im Straßenverkehr zu nehmen. Landwirte müssten je nach Witterung auch mal nachts oder an Feiertagen arbeiten, was in begründeten Einzelfällen gesetzlich erlaubt sei. Große Erntemaschinen machten zudem zwar Lärm, seien aber effektiv und schnell. Man solle sich entspannen. Der Lärm sei auch schnell wieder vorbei.

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