2,84 Millionen Euro für Projekte im Bereich Natur- und Umweltschutz

Stuttgart. Aus Erträgen der Glücksspirale können im Jahr 2019 Natur- und Umweltschutzprojekte im Gesamtumfang von 2.842.000 Euro gefördert werden. Die hierfür erforderliche Freigabe der Mittel hat der Finanzausschuss nach Angaben seines Vorsitzenden Rainer Stickelberger (SPD), am Donnerstag, 7. Februar 2019, einstimmig erteilt.

Mit rund 1,1 Millionen Euro entfalle der größte Anteil an Projekte der Stiftung Naturschutzfonds und betreffe die Förderbereiche Artenschutz und genetische Vielfalt, die umsetzungsorientierte Forschung sowie den Bereich Natur- und Umweltbildung. Die Projekte „Wildbienen als Kulturpflanzenbestäuber identifizieren und schützen“, „Win-win im Weinberg. Innovatives, ökologisches und ökonomisches Weinbergmanagement mit Schafbeweidung“ oder „Mobile Biber-Boxen für die Umweltbildung im Rahmen des Bibermanagements“ sollten etwa bedacht werden, führte Rainer Stickelberger aus.

„Für die Förderung der Naturparke sollen in diesem Jahr 0,75 Millionen Euro eingesetzt werden“, berichtete der Ausschussvorsitzende. Dabei handle es sich beispielsweise um Projekte der Entwicklung eines Biotop-Verbundes aus beweideten Obstbaumwiesen auf der Gemarkung Hemsbach im Naturpark Neckartal-Odenwald, um einen Wildbienengarten am Naturparkzentrum Stromberg-Heuchelberg oder um die Konzeption und Umsetzung der Auerwildhabitatpflege im Naturpark Südschwarzwald. Die Lotteriemittel würden im Übrigen durch 1,15 Millionen Euro Landesmittel ergänzt und mit 1,1 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds kofinanziert, so Stickelberger.

Zu den Maßnahmen zur Bildung nachhaltiger Entwicklung, die mit 742.000 Euro finanziert werden sollen, zählen Stickelberger zufolge neben zahlreichen Einzelprojekten unter anderem die Ausbildung von Schülermentoren für den Natur- und Umweltschutz an Schulen, der Wettbewerb „Kleine Helden“ sowie die „Vermittlung von Wildbienenwissen als Basis für Handlungskompetenz zum Schutz dieser gefährdeten Insekten“.

160.000 Euro stünden für Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung im Bereich der Abfall- und Kreislaufwirtschaft zur Verfügung, etwa für einen Schülerwettbewerb, für Umweltbildungsmaßnahmen und für ein Projekt zur Steigerung der Sammelmengen von Elektro- und Elektronik-Altgeräten. Maßnahmen auf der Bundesgartenschau Heilbronn sollten mit 60.000 Euro gefördert werden. Schließlich sollen im Rahmen des Aktionsprogramms „Nachhaltigkeit im Sport“ 30.000 Euro eingesetzt werden für Projekte der Öffentlichkeitsarbeit und Workshops, gab Rainer Stickelberger bekannt.