35 Erste Preise beim Schülerwettbewerb zur Förderung der politischen Bildung

Auszeichnung durch Landtagspräsident Peter Straub in Bebenhausen Stuttgart/Bebenhausen. Im Rahmen des 44. Schülerwettbewerbs des Landtags zur Förderung der politischen Bildung konnten 35 Schülerinnen und Schüler mit einem Ersten Preis ausgezeichnet werden. Bei der Preisverleihung am Mittwochnachmittag, 17. Juli 2002, im Anschluss an die auswärtige Plenarsitzung in Bebenhausen lobte Landtagspräsident Peter Straub (CDU) das hohe Niveau der eingereichten Arbeiten. Die Jugendlichen hatten sich mit aktuellen politischen Themen in Form von Zeichnungen, Fotos, Filmen oder Texten auseinandergesetzt. Straub forderte die Preisträger auf, Politik weiterhin mit Interesse und Engagement zu verfolgen. Im Einzelnen sagte er: >>Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich heiße Sie alle hier im ehemaligen Zisterzienserkloster in Bebenhausen sehr herzlich willkommen. Ein besonderer Willkommensgruß geht natürlich an die hier anwesenden Preisträgerinnen und Preisträger, die beim 44. Wettbewerb des Landtags zur Förderung der politischen Bildung einen der ersten Preise gewonnen haben. Ich begrüße herzlich den Vorsitzenden des Beirats, Herrn Abgeordneten Gerd Teßmer, sowie den stellvertretenden Vorsitzenden des Beirats Schülerwettbewerb, Herrn Abgeordneten Karl-Wilhelm Röhm. Ich begrüße ebenfalls die Abgeordneten Herrn Döpper und Herrn Palmer, die zusammen mit Herrn Teßmer die Preisträger auf ihrer Studienreise begleiten werden. Sie bringen damit das große Interesse des gesamten Landtags an seinem traditionsreichen Wettbewerb zum Ausdruck. Sehr herzlich begrüße ich auch die übrigen Mitglieder des Beirats. Sie sind - zusammen mit den eben genannten Abgeordneten - für die Themenauswahl verantwortlich und bestimmen auch, welche Preise vergeben werden und wohin die Preisträgerreise geht. Verehrte Preisträgerinnen und Preisträger, Sie haben gleich beim anschließenden Empfang Gelegenheit, mit den Mitgliedern des Beirats Schülerwettbewerb ins Gespräch zu kommen. Gehen Sie einfach auf die Damen und Herren zu und sprechen Sie sie an. Meine Damen und Herren, mit einer klaren Steigerung der Arbeiten gegenüber dem Vorjahr haben die Schülerinnen und Schüler des Landes ihr anhaltendes Interesse am Schülerwettbewerb zur Förderung der politischen Bildung erneut unter Beweis gestellt. So haben sich insgesamt 3200 Jugendliche aus allen Schularten mit 2400 Arbeiten am Wettbewerb beteiligt. Ein erheblicher Teil des Zuwachses geht auf die schrecklichen Ereignisse des 11. September 2001 zurück. Selten ist die Möglichkeit, ein politisches Problem, das uns alle erschüttert hat, zu bearbeiten, so deutlich geworden wie in der Folge dieses Ereignisses. Viele Autorinnen und Autoren teilten mit, dass sie mit ihrer Arbeit auch einen Schritt der persönlichen Auseinandersetzung mit diesen Terroranschlägen vollzogen haben. Unser Wettbewerb erfüllt damit sein Angebot, Plattform seiner Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu sein, in hervorragender Weise. Das zeigt sich auch an einem anderen Beispiel. Mit einigen Erstpreisträgern des vergangenen Jahres habe ich die Gestaltung des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus erörtert. Ich habe bei diesem Gedankenaustausch gespürt, wie interessiert meine Gesprächspartner an dem Thema Nationalsozialismus waren. Deshalb habe ich die Preisträgerinnen und Preisträger eingeladen, sich Gedanken zur Gestaltung unserer Gedenkfeier am 27. Januar diesen Jahres zu machen. Dankenswerterweise hat die Landeszentrale für politische Bildung diesen Vorschlag aufgegriffen und zusammen mit den Preisträgerinnen und Preisträgern in Haslach mit der außerordentlich bemerkenswerten Aktion „Ein Stein gegen das Vergessen“ in die Tat umgesetzt. Verehrte Preisträgerinnen und Preisträger, Ihre Erfolge sind oftmals nicht denkbar ohne die Ermunterung und Betreuung Ihrer Lehrerinnen und Lehrer. Dafür möchte ich diesen ausdrücklich danken. Auch dafür, dass sie das Team des Wettbewerbs mit ihren Erfahrungen unterstützen. Der Wettbewerb lebt vom Erfahrungsaustausch, zu dem natürlich auch seine Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgerufen sind. Liebe Preisträgerinnen und Preisträger, Sie haben in Anerkennung Ihrer Leistungen eine Informations- und Bildungsreise nach Brüssel gewonnen. Ich habe das Programm studiert und gesehen, dass neben Brüssel auch das Hauptquartier der NATO und das Naturschutzgebiet Zwin auf dem Programm stehen. Ich bin zuversichtlich, dass neben den kulturellen Highlights genügend Zeit bleiben wird, um mit den Abgeordneten, die die Reise begleiten, zu diskutieren – oder in Gruppen die Schönheiten Brüssels und der Küstenregion zu suchen. Ich wünsche Ihnen allen eine wunderschöne Reise. Ihre Auszeichnung, verehrte Preisträgerinnen und Preisträger, ist mir ein Vergnügen, Sie haben sich diese verdient. Ihnen allen gilt mein herzlicher Glückwunsch. Ich möchte Sie auffordern: Verfolgen Sie Politik weiterhin mit Interesse und Engagement!