Die Bundeswehr muss einen festen Platz in unserem Bewusstsein haben
Meßstetten. „Weniger Standorte, weniger aktive Soldaten, weniger Zivilbeschäftigte – dennoch darf sich das Verständnis für die Bundeswehr nicht wandeln. Es ist und bleibt unsere Bundeswehr, wir müssen weiterhin Anteil nehmen an ihren Leistungen, an dem, was sie für Frieden erreicht“, so äußerte sich Landtagspräsident Guido Wolf (CDU) beim traditionellen gemeinsamen Jahresempfang der Garnisonsstadt und der Bundeswehr in Meßstetten am Montagnachmittag, 13. Mai 2013. Der Empfang fand letztmals in dieser Form statt, da die Kaserne aufgrund der Bundeswehrreform Ende 2013 geschlossen wird.
„Die Bundeswehr gehört unverändert in unsere Mitte und sie muss einen festen Platz in unserem Bewusstsein haben“, betonte Wolf. „Freiwillige, Zeit- und Berufssoldaten und Zivilbeschäftigte haben Anspruch auf unsere konkrete Wertschätzung, unsere Solidarität und unsere Dankbarkeit.“ Wolf zeigte sich solidarisch mit den von der Reform betroffenen Soldaten und zivilen Mitarbeitern. Meßstetten erwarte zu Recht Hilfestellungen vom Bund, vom Land und der Region. „In Baden-Württemberg können solche strukturellen Einschnitte bewältigt werden, denn eine ausgewogene Entwicklung und wertgleiche Lebensverhältnisse zeichnen das Land aus“, hob der Landtagspräsident hervor. „Der Ländliche Raum darf keine Nachteile haben, die er nicht durch seine spezifischen Vorteile ausgleichen kann.“
Der demografische Wandel verschärfe die Konkurrenz um junge, gut ausgebildete Menschen. „Der Ländliche Raum braucht faire Bedingungen für diesen Wettbewerb“, forderte Wolf.