Energetische Sanierung landeseigener Gebäude muss weiter vorangetrieben werden
Stuttgart. Die energetische Sanierung landeseigener Gebäude muss weiter vorangetrieben werden. Dafür hat sich der Finanz- und Wirtschaftsausschuss nach Angaben seiner Vorsitzenden, der CDU-Abgeordneten Tanja Gönner, auf seiner Sitzung am Donnerstag, 22. März 2012, in Übereinstimmung aller vier Fraktionen ausgesprochen. Ein Antrag von Grünen und SPD, das vorhandene Energiemanagementsystem der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung weiterzuentwickeln und auszubauen, wurde einstimmig angenommen. Diesem Antrag war eine Initiative der CDU-Oppositionsfraktion zum deutlichen Einsatz erneuerbarer Wärme vorausgegangen, der durch den Antrag der Regierungsfraktionen für erledigt erklärt wurde. Wie Gönner ausführte, soll das Energiemanagementsystem der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung gemäß dem einstimmig verabschiedeten Antrag unter anderem dadurch ausgebaut werden, dass „geeignete Messeinrichtungen soweit erforderlich ergänzt sowie schrittweise auch neue Zählertechnologien genutzt werden“. Außerdem solle bei der Neuanmietung von Gebäuden durch das Land ein hoher Anteil erneuerbarer Energien an der Wärmebereitstellung angestrebt werden, sobald der Vermieter eine grundlegende Renovierung vornehme. Zudem, so die Ausschussvorsitzende, werde die Landesregierung aufgefordert, bei grundlegenden Renovierungen von landeseigenen Gebäuden nach dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz einen hohen Anteil erneuerbarer Energien zu erreichen. Schließlich sollten geeignete landeseigene Dachflächen für Zwecke der photovoltaischen Energieerzeugung weiterhin und vermehrt verpachtet werden. In diesem Zusammenhang solle geprüft werden, ob das Tübinger Modell einer „Solardachbörse“ auch für den Landesbereich ein geeignetes Instrument darstellen könne.
„Der Ausschuss ist sich einig, dass das Land beim Energiemanagement eine Vorbildrolle einnehmen soll“, sagte Tanja Gönner abschließend.