Galileo-Projekt bietet vielfältige Möglichkeiten ziviler Nutzung

Stuttgart. Die CDU hat im Ausschuss für Ländlichen Raum und Landwirtschaft die Landesregierung ersucht, über das Galileo-Gemeinschaftsprojekt der EU und der ESA und dessen vielfältige Möglichkeiten künftiger ziviler Nutzung, gerade im Blick auf die hiesige Landwirtschaft, Auskunft zu geben. Nach Angaben des Ausschussvorsitzenden, des CDU-Abgeordneten Karl Traub, am Mittwoch, 20. Juni 2007, sind das europäische Satellitensystem und die darauf aufbauenden Ortungs- und Navigationsdienste von herausragender wirtschaftlicher sowie beschäftigungs-, sicherheits- und verteidigungspolitischer Bedeutung. So kann dieses System auch in den Bereich der Land- und Forstwirtschaft Eingang finden. Aktuelle Projekte, die mit Hilfe der Galileo-Technologie ausbaufähig sein werden, könnten nach Aussage des Vorsitzenden Traub unter anderem folgende sein:  bei der Transportlogistik im Wald  beim Holz- und Poltermanagement  bei der forstlichen Betriebsplanung  bei der Vermessung von Holzlagerstätten  bei der Förderflächenkontrolle und bei der Einbeziehung ressourcenschonender Holzernteverfahren. „Ein umfassender Überblick über die Auswirkungen von Galileo auf die Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg kann derzeit nicht gegeben werden. Jedenfalls tut sich in den kommenden Jahrzehnten ein großer Wachstumsmarkt auf“, so Traub abschließend.