Land soll sich zu vertraglichen Vereinbarungen und zum Dialogverfahren auf den Fildern bekennen

Stuttgart. Die Landesregierung soll sich zu den vertraglichen Vereinbarungen und zum Dialogverfahren auf den Fildern bekennen. Einem entsprechenden Änderungsantrag von Grünen und SPD zu einem CDU-Antrag hat der Ausschuss für Verkehr und Infrastruktur am Mittwoch, 2. Mai 2012, mit großer Mehrheit zugestimmt. Dies wurde mit der Forderung nach einer Einhaltung des Kostenrahmens verbunden. Wie der Vorsitzende des Gremiums, der CDU-Abgeordnete Rudolf Köberle, mitteilte, hatte die CDU in ihrem Antrag von der Landesregierung gefordert, sich zu dem direkten Anschluss der Gäubahn an den Flughafen Stuttgart zu bekennen. Dieser Präzisierungsvorschlag fand keine Mehrheit.

Der Verkehrsminister betrachtet laut Köberle die Anbindung der Gäubahn an den Flughafen als offen. So sei für den Minister auch eine unterirdische Führung der Gäubahn in den Stuttgarter Hauptbahnhof ohne direkten Anschluss an den Stuttgarter Flughafen eine mögliche Variante, über die beim Filderdialog diskutiert werden solle. Diese Variante würde für die Reisenden auf der Gäubahn mit Ziel Stuttgart-Flughafen einen Umstieg auf die S-Bahn in Stuttgart-Vaihingen nötig machen. Im Ausschuss wurde nach Angaben Köberles auch über die aus dieser Variante resultierenden Kosten gesprochen. Vor diesem Hintergrund sei der Änderungsantrag beschlossen worden.

„Die direkte Anbindung der Gäubahn an den Stuttgarter Flughafen ist Bestandteil der Finanzierungsverträge. Sollte ein Projektpartner eine Umplanung wünschen, wäre diese nur dann möglich, wenn sich alle Projektpartner einig werden“, betonte der Ausschussvorsitzende Rudolf Köberle.