Landtag erinnert mit zentraler Gedenkfeier an die Opfer des Nationalsozialismus
Stuttgart/Ulm. Der Landtag von Baden-Württemberg erinnert mit einer zentralen Gedenkfeier am Freitag, 26. Januar 2018, im Stadthaus in Ulm an die Opfer des Nationalsozialismus. Zu der Veranstaltung werden rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. Rabbiner Jehoschua Ahrens Vortrag „Das Judentum nach der Shoa – Auswirkungen und Folgen“ steht im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Die Gedenkfeier beginnt um 11 Uhr im Stadthaus Ulm. Nach der Begrüßung durch den Oberbürgermeister der Stadt, Gunter Czisch, und einer Gedenkrede von Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne), einem Grußwort von Michael Kashi, Vorstandsmitglied der IRGW, hält Rabbiner Jehoschua Ahrens seinen Vortrag. Im Anschluss folgt ein Beitrag des Jugendzentrums HaLev (= das Herz) der IRGW.
Musikalisch umrahmt wird die Gedenkfeier von Julian Lehmann (Violoncello) und Annika Schaberl (Violine). Ab etwa 12:15 Uhr besteht die Möglichkeit zur Begegnung. Die Opferorganisationen präsentieren sich mit Infoständen. Bereits vor der Veranstaltung im Stadthaus findet um 10:40 Uhr ein stilles Gedenken am Mahnmal für die ermordeten Juden der Stadt Ulm auf dem Weinhof, statt.
Hintergrund:
Der 27. Januar wurde im Jahr 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Seitdem veranstaltet der Landtag von Baden-Württemberg seine Feiern an diesem Gedenktag an verschiedenen Gedenkorten. Das Datum erinnert an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945.