Landwirtschaftsausschuss debattiert:
Ernährungsinformation wichtiger denn je Stuttgart. Die Ernährungsinformation und -bildung ist in Baden-Württemberg auf einem guten Weg. So die Aussage der Landesregierung auf eine Anfrage der CDU in der Sitzung des Ausschusses für Ländlichen Raum und Landwirtschaft. Wie der Ausschussvorsitzende, der CDU-Abgeordnete Karl Traub, nach Angaben der Landtagspressestelle am Dienstag, 15. Mai 2007, mitteilte, kommt der Frage nach der richtigen Ernährung vor dem Hintergrund zunehmender Fehlernährung, Überernährung oder Mangelernährung gerade bei Kindern und Jugendlichen eine immer größere Bedeutung zu. Erfreulicherweise gebe es eine Reihe von Maßnahmen des Landes, von Stiftungen, der Umweltakademie sowie von Kommunen und privaten Initiativen. So hat laut Traub das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport die Förderung der Gesunderhaltung in der Ausbildung der Erzieher/innen durch die Inhalte Ernährung, Essverhalten und Bewegung verankert. Vom Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum wurden in Abstimmung mit dem Kultusministerium alle Schulen in Baden-Württemberg zur Verbesserung der Ernährungskompetenz von Eltern und Kindern mit dem Ringordner „Esspedition Schule - Material zur Ernährung für die Klassen 1 bis 6“ ausgestattet. Ausschussvorsitzender Traub wies darauf hin, dass ein entsprechender Ordner „Esspedition Kindergarten“ in Vorbereitung ist. Aber auch nichtstaatliche Einrichtungen bieten einen großen Fächer von Maßnahmen. Mit Hilfe des Kultusministeriums führt die AOK Baden-Württemberg das Projekt „Science Kids“ durch, das auf Bewegung und Ernährung von Kindern im Grundschulalter abzielt. Der Landesjugendring führt mit finanzieller Hilfe des Landes das Projekt „Gesundheit beginnt im Kopf“ durch. Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung von Methoden, Gesundheitserziehung als Teil der Jugendbildung zu gestalten. Abschließend wies Traub noch auf die „Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.“, Sektion Baden-Württemberg hin, die sich in ihrer Arbeit primär an Multiplikationen, auch im Erwachsenenbereich, wendet. Zu den Zielgruppen gehören Lehrerinnen und Lehrer, Referenten an Volkshochschulen und Beratungskräfte aus Ämtern oder dem Öffentlichen Gesundheitsdienst. „Auch die Parlamentarier wollen sich dieses Themas in Zukunft verstärkt annehmen“, erklärte Traub.