Ministerium soll kommunale Einflussmöglichkeiten prüfen
Stuttgart. In Baden-Württemberg hat das Anlegen von Weihnachtsbaumkulturen in den letzten Jahren zugenommen. Da es in einzelnen Regionen zu einem massiven Anbau gekommen ist, hat der Ausschuss Ländlicher Raum und Landwirtschaft die Landesregierung aufgefordert, zu prüfen, ob es rechtlich möglich ist, dass Gemeinden auf das Pflanzen von Weihnachtsbäumen Einfluss nehmen können. Wie der Vorsitzende des Gremiums, der CDU-Abgeordnete Karl Traub, nach Angaben der Landtagspressestelle am Mittwoch, 23. Juni 2010, mitteilte, erfolgte die Beratung anlässlich einschlägiger Anträge von SPD und Grünen. Seit Änderung des Landwirtschafts- und Landeskulturgesetzes (LLG) im Oktober 2009 ist das Anlegen von Weihnachtsbaumplantagen laut Traub nicht mehr genehmigungspflichtig, sondern nur noch anzeigepflichtig.
Die SPD hatte in der Begründung ihres Antrags die Befürchtung geäußert, dass es bei zu massivem Anbau von Weihnachtsbäumen zu einer Beeinträchtigung des Landschaftsbildes und zu einem starken Einsatz von Insektiziden und Herbiziden kommen könnte. Die Grünen hatten in einem entsprechenden Antrag ebenfalls einen Rückgang des Grünlandes befürchtet.